Staub:Eine staubige Angelegenheit

Nachbarn des Baugebiets Kommunikationszone klagen über Belastung durch Erdarbeiten

Von Gudrun Passarge, Garching

Die Nachbarn des Garchinger Baugebiets Kommunikationszone werden sich noch eine Weile mit den Erdarbeiten auf den Flächen neben dem Schrannerweg arrangieren müssen. Im Stadtrat brachte Bastian Dombret (FDP) die Klagen von Anwohnern vor. An heißen Tagen werde viel Staub aufgewirbelt, und das, obwohl die Fläche angeblich befeuchtet werde. Dann würden die Lastwagen mit Vollgas durch die Straßen fahren, um die Erde wegzutransportieren. An Regentagen fließe das Wasser über die Erdhügel neben dem Schrannerweg in die Gärten der Nachbarn. Dombret sah durchaus berechtigtes Beschwerdepotenzial. Der FDP-Stadtrat wollte vor allem wissen, wie es in dem Baugebiet dort weitergeht, in dem einmal an die 3000 Menschen wohnen sollen.

Nach dem städtebaulichen Vertrag sind alle Grundbesitzer dieser Fläche selbst dafür verantwortlich, eine belastungsfreie Übergabe des Bodens zu gewährleisten. Der obere Boden wird abgetragen und auf Altlasten untersucht, auch archäologische Voruntersuchungen müssen stattfinden. Die Stadt will den Aushub ihrer eigenen Grundstücke in einem Lärmschutzwall an der Autobahn A 9 entsorgen, auf dem eine Fotovoltaikanlage entstehen könnte.

Bis zum tatsächlichen Baubeginn wird es noch einige Zeit dauern. Laut Bauamtsleiter Klaus Zettl rechnet die Stadt bei ihren eigenen Flächen, dass Mitte nächsten Jahres oder im Herbst 2020 mit den Erschließungsarbeiten begonnen wird. "Aber dazu müsste heuer noch einiges passieren", sagt Zettl.

© SZ vom 27.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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