Sportanlage:25 wechselvolle Jahre

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Lichtdurchflutete Tennisanlage: Der Racket-Park in Haar wirkt bis heute, als wäre er erst errichtet worden. (Foto: Angelika Bardehle)

Gemeinde und TSV Haar feiern Jubiläum im Racket-Park

Die Szenerie hätte zu einer Einweihung passen können: blitzsaubere Plätze, junge Sportler, die mit Tennisschlägern in der Hand nur darauf warten, loslegen zu können. Und eine ganze Reihe von Rednern, die einer nach dem anderen das Mikrophon weiterreichen. Doch was Bürgermeisterin Gabriele Müller mit ihrem Vorgänger Helmut Dworzak (beide SPD) und Vertretern des TSV Haar zu feiern hatten, war ein Jubiläum. Seit 25 Jahren existiert der Racket-Park mit breitem Angebot für Fitnessfreunde und Anhänger des Tennis und ähnlicher Sportarten. Es war eine wechselvolle Geschichte, auf die die Redner zurückschauten.

Denn auch wenn Altbürgermeister Dworzak zu Recht sagte, dass die gut gepflegte Anlage wie eben erbaut aussehe, zeigte sich bei dem Termin, dass der Racket-Park schwierige Zeiten zu überstehen hatte. Der frühere TSV-Vorsitzende Klaus Tripke, der die Anlage mit Dworzak im April 1994 eröffnet hatte, nahm sich Zeit, die Lage damals zu schildern. Man habe gründliche Expertisen anstellen lassen, um sicher zu stellen, dass der Verein den Bau der Anlage schultern könne, sagte Tripke. Es kam anders. "Wir standen praktisch vor dem Aus", sagte Tripke. Anfang 1995 übernahm Cherin Sakkal, dem Tripke ausdrücklich dankte, die Führung des Vereins und sanierte diesen mit Hilfe der Gemeinde. Heute ist der Racket-Park eine Immobilie der Gemeinde, bei der man im Rathaus selbst schaut, dass alles in Schuss ist. Passend dazu sprach Bürgermeisterin Müller an, dass der Bistrobereich im Racketpark saniert und aufgehübscht werde.

Mit sechs Hallentennisplätzen, 13 Freiplätzen und sechs Squashcourts ging es 1994 los. Als der Tennis- und Squashboom endete, steuerte man um. Es wurden Badmintoncourts eröffnet, eine Boxabteilung kam dazu, Spinning und Thai-Boxen. 2001 eröffnete auf 1000 Quadratmetern ein Fitness- und Gesundheitsbereich, der heute 1200 Mitglieder zählt. Trainer der vereinseigenen Tennisschule unterrichten 350 Kinder und Jugendliche, wöchentlich werden mehr als 25 Kursstunden im krankenkassenbezuschussten Reha- und Präventionssport angeboten. Firmenkooperationen wurden aufgebaut und seit 2018 spielt man Tischtennis. Ganz neu: Jumping-Fitness. Seit Jahren hat beim TSV mit Ralf-Ulrich Machwirth ein Geschäftsführer die Fäden in der Hand.

© SZ vom 08.05.2019 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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