Semesterstart:Spione studieren jetzt in Neubiberg

Neuer Master-Studiengang an der Universität der Bundeswehr

Angehende Geheimdienstmitarbeiter studieren jetzt in Neubiberg. An der dortigen Universität der Bundeswehr sowie der bis zum Jahreswechel zum Teil in Haar untergebrachten Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung startete am Montag unter dem "Intelligence and Security Studies" der erste deutsche Masterstudiengang für Nachrichtendienste. "Der Studiengang steht für eine neuartige wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Militärischen Nachrichtenwesen der Bundeswehr und den Nachrichtendiensten des Bundes", betont der Beauftragte der Bundesregierung für die Nachrichtendienste, Staatssekretär Johannes Geismann. Ziel sei, die Professionalisierung der nachrichtendienstlichen und sicherheitsbezogenen Ausbildung und Forschung voranzutreiben sowie den gesellschaftlichen Diskurs durch unabhängige wissenschaftliche Beratung zu fördern.

Bei dem neuen Angebot handelt es sich um einen zweijährigen Präsenzstudiengang. Je nach Studienschwerpunkt wird am Ende ein Master of Arts oder ein Master of Science als akademischer Abschlussgrad im Fachgebiet "Intelligence and Security Studies" verliehen. Das Angebot richtet sich vor allem an Mitarbeiter der Nachrichtendienste des Bundes und der Länder sowie an Soldaten des Militärischen Nachrichtenwesens der Bundeswehr.

Die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der nachrichtendienstlichen Aus- und Fortbildung. Die Bundeswehr-Uni ergänzt das Angebot in den Bereichen Big-Data-Analyse, Cyber-Sicherheit und Internationale Politik.

© SZ vom 15.01.2019 / wkr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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