Schülerwettbewerb:Weltklasse mit Robotern

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Deutsche Delegation: Das Go-Robot-Team in Detroit, wo das Weltfinale der "First Lego League" stattfand. (Foto: Privat)

Ottobrunner Gymnasiasten belegen vordere WM-Plätze

Von Angela Boschert, Ottobrunn

Mit einem zweiten und einem dritten Platz sind sieben Gymnasiasten aus Ottobrunn von den Weltmeisterschaften der "First Lego League" aus Detroit heimgekehrt. Ihr Roboter aus Legosteinen, den sie als Team "Go Robot" selbst gebaut und programmiert haben, überzeugte mit Stabilität, Effizienz und Funktionalität. Das zweite Team des Gymnasiums, "Robo-Go", erreichte am Mittwoch sogar den ersten Platz und eine Auszeichnung für die Konstruktion und Programmierung ihres Roboters beim Weltfinale in Montevideo, Uruguay.

Seit 2009 gibt es am Gymnasium Ottobrunn Robotik-Kurse, die inzwischen von etwa einhundert Schüler besucht werden. Zwei Wettbewerbsteams nehmen regelmäßig an der "First Lego League" teil, einem weltweiten Wettbewerb für Forschung und Robotik. Einen dritten Platz haben sie bereits beim Weltfinale vor vier Jahren in Johannesburg erzielt.

Das "Go Robot"-Team mit drei Schülern der achten, einem aus der neunten und dreien aus der zehnten Klasse, hatte also Vorbilder. Im August vergangenen Jahres haben sie die Aufgaben zum Thema "Into Orbit" für den Wettbewerb erhalten. Mit dabei war der Spielplan einer Mondlandschaft mit Hindernissen, auf der ihr Roboter verschiedene Aufgaben lösen muss. Dafür haben sie einen viereckigen Basisroboter mit dem Lego Mindstorms Systems gebaut, der fahren kann. Auf ihm werden selbstentwickelte Aufbauten befestigt, um die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Sie haben mit Fachleuten von der Technischen Universität München und aus der Industrie gesprochen und viele Stunden im Robotiklabor des Gymnasiums verbracht, um das Gerät für die Wettbewerbe auf Regional-, Deutschland- und Europaebene fit zu machen. Mit dem Europatitel war die Qualifikation für Detroit geschafft, als einziges deutsches Team konnten sich die Ottobrunner unter den 106 Teilnehmern im Vorderfeld platzieren. Die Gymnasiasten kamen Runde um Runde weiter bis ins Finale und wurden letztendlich hervorragende Dritte.

Die Schüler erhielten für ihre Leistungen nicht nur Urkunden, sondern sogar zwei aus Lego gebaute Pokale, sogenannte Awards. "Ein Team kann maximal zwei Awards erhalten", betont Gabriele Eggers, die das Wahlfach Robotik am Gymnasium Ottobrunn koordiniert und das Team zusammen mit Birgit Gregor nach Amerika begleitet hat.

© SZ vom 08.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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