Schäftlarn:Nassen Fußes zur Bahn

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Fußgängerunterführung im Ortsteil Ebenhausen steht wochenlang unter Wasser

Von Marie Heßlinger, Schäftlarn

Im Schäftlarner Ortsteil Ebenhausen hat die Fußgängerunterführung am S-Bahnhof wochenlang für Ärger gesorgt: Bei Regen stand sie unter Wasser, das Dach schien undicht, nachts fiel das Licht aus. Zudem war Glas zersplittert, ein Gitter am Boden eingebrochen. Nachdem sich die Gemeinde Schäftlarn mehrfach ergebnislos an die Deutsche Bahn gewandt hatte, hat Bürgermeister Christian Fürst (CSU) einen Hilferuf ans bayerische Verkehrsministerium gerichtet. Mit Erfolg: Vergangene Woche haben Mitarbeiter der Bahn die Probleme behoben.

Das seien schon keine Pfützen mehr, da unten in der Unterführung am Bahnhof der S 7 in Ebenhausen, hatte sich Bürgermeister Fürst Ende Oktober beklagt - sondern ein richtiger See. "Im Sommer hast du nicht immer Schuhe an, mit denen du locker durch zwei, drei Zentimeter tiefes Wasser laufen kannst." Und nun, da es kalt werde, könne das Wasser gefrieren und glatt werden. Ein Bürger habe sich bereits verletzt, sagte Fürst. Und mehr als ein Dutzend hätten sich bei ihm beschwert. Dem Bürgermeister jedoch blieb nichts übrig, als die Deutsche Bahn an ihre Pflicht zu erinnern, die Unterführung instand zu halten. Zum ersten Mal seien die Überschwemmungen mit den Starkregenereignissen Ende August aufgetreten, sagte Fürst. Als sich sieben Wochen später daran noch immer nichts geändert hatte, wandte er sich an Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, für die Fürst vor seinem Amtsantritt gearbeitet hat.

Das scheint nun Wirkung gezeigt zu haben. "Wir können bestätigen, dass es in den letzten Wochen leider Probleme mit der Entwässerung, den Gitterrosten und der Beleuchtung gab", sagt eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage. Diese würden nun zeitnah behoben. Die Schächte seien bereits durchgespült und gereinigt worden, sodass keine Überschwemmungen mehr auftreten würden, erklärt die Bahn-Sprecherin. Für die Leuchten arbeite man an einer langfristigen Lösung. Die Suche nach einer Firma zum Austausch der durchgerosteten Gitterroste sei schwierig gewesen. Nun habe die Bahn einen Lieferanten gefunden.

"Grundsätzlich sind wir immer dankbar, wenn wir Hinweise bekommen, wo etwas defekt ist oder nicht funktioniert", so die Sprecherin.

© SZ vom 13.11.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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