Schäftlarn:Grüne fordern Integrationskonzepte

Von Benjamin Engel, Schäftlarn

Beim Aschermittwochstreff der Grünen im Klosterbräustüberl in Schäftlarn war auch die Flüchtlingspolitik ein Thema. So sprach Christoph Nadler, Fraktionsvorsitzender im Münchner Kreistag, vom Landkreis als Zuzugsgebiet. Er forderte, Wohnungen für Einkommensschwache und Flüchtlinge zu bauen. Aus seiner Sicht müssen sich die Gemeinden mit dem Zustrom von Flüchtlingen noch jahrelang auseinandersetzen. Dazu brauche es kommunale Integrationskonzepte.

Für langfristige Investitionen in den Wohnungsbau warb Susanna Tausendfreund, Bürgermeisterin für die Grünen in Pullach. Sie bedauerte, dass ihr Plan für kommunalen Wohnungsbau im Gemeinderat gescheitert ist. Baue die Gemeinde selbst, erklärte sie, bekomme diese dafür 30 Prozent Wohnbauförderung. Zudem hätte die Kommune alleine entscheiden können, wer dort wohnen soll. "Das hätte wunderbar gepasst."

Weiterhin warb Tausendfreund für europaweite Abkommen zum Umgang mit Flüchtlingen. Ihrer Ansicht nach werden die Flüchtlingsströme nicht abreißen. Mit Klimaflüchtlingen würden neue hinzukommen. Die Festsetzungen des Dublin-Abkommens seien überholt. Sie forderte, nicht hirnlos auf diesen alten Regeln zu beharren.

© SZ vom 12.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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