Sauerlach:Lob für den Modernisierer

Lesezeit: 1 min

Die Sauerlacher Feuerwehr verabschiedet Andreas Englberger

Im November ist Michael Guggemoos zum neuen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach gewählt worden, bei der jüngsten Jahreshauptversammlung im Trachtenheim ist ihm nun das Kommando offiziell übergeben worden. Guggemoos und der neue stellvertretende Kommandant Florian Portenlänger führen nun die Feuerwehr in den nächsten sechs Jahren. Während sich der Neue in seinem Amt erst noch bewähren muss, prasselten auf seinen Vorgänger Andreas Englberger Lobreden ein, auch von Bürgermeisterin Barbara Bogner, die die Verdienste des langjährigen Kommandanten würdigte und ihm im Namen der Gemeinde eine geschnitzte Floriansfigur überreichte.

Vom Feuerwehrverein bekam Englberger vom alten und neuen Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Willi Gradl einen Gutschein ausgehändigt. Gradl selbst wurde mit einem Rekordergebnis in seinem Amt bestätigt. Von den 48 Vereinsmitgliedern stimmten 47 für ihn, einer, vermutlich Gradl selbst, enthielt sich seiner Stimme. Zu Gradls neuem Stellvertreter wurde Michael Heinzinger gewählt, nachdem Georg Kerschl nach 22-jähriger Amtszeit nicht mehr für den Posten kandidierte. In ihren Ämtern bestätigt wurden der langjährige Kassier Andreas Kleiber sowie Schriftführer Philip Niedermeier.

Andreas Englberger hatte die Geschicke der Sauerlacher Feuerwehr von 1992 bis 2010 als stellvertretender Kommandant und von 2010 bis 2016 als Kommandant geleitet. Ihm sei unter anderem zu verdanken, dass der Fuhrpark auf einen aktuellen Stand gebracht und ein zusammen mit den Feuerwehren Arget und Altkirchen entwickeltes Fahrzeugkonzept umgesetzt werden konnte. Aber auch der Neubau des Feuerwehrgerätehaus (Einweihung 1995), die Gründung der Jugendgruppe, die Erneuerung der Schutzkleidung oder die Einführung des Digitalfunkes seien maßgeblich Englberger zu verdanken, der der Feuerwehr Sauerlach aber als Zugführer und Ausbilder erhalten bleibt.

Im Jahr 2015 leisteten die 81 Aktiven 112 Einsätze mit 1487 Einsatzstunden (Vorjahr: 89 Einsätze mit 1230 Einsatzstunden). In 89 Fällen rückten die Einsatzkräfte heuer allein zu technischen Hilfeleistungen aus, nur 17 Mal, um Feuer zu löschen. Insbesondere Orkan Niklas, der am 31. März wütete, hielt die Feuerwehr auf Trab. Auf der Tagesordnung der Versammlung standen auch Ehrungen und Beförderungen. Für zehn Jahre aktiven Dienst wurden geehrt: Thomas Bahn, Hans-Peter Essendorfer, Sabine Pichler, Kilian Schöttl und Simon Schöttl. Befördert wurden zum Oberfeuerwehrmann Heiko Melges, Alexander Schütz, Robert Essendorfer, Hans-Peter Essendorfer, Torger Grund und Bernhard Oswald, zum Hauptfeuerwehrmann beziehungsweise zur Hauptfeuerwehrfrau Thomas Oswald und Sabine Pichler, zum Löschmeister Andreas Gradl, zum Oberlöschmeister Robert Nairz, zum Hauptlöschmeister Florian Portenlänger sowie zum Hauptbrandmeister Ehrenkommandant Josef Gritsch.

© SZ vom 13.01.2016 / mm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: