Sauerlach:Gemeinde stockt Jugendarbeit auf

Die Gemeinde Sauerlach stärkt die offene Kinder- und Jugendarbeit des Kreisjugendrings München-Land (KJR) im örtlichen Jugendzentrum. Wie der Hauptausschuss des Gemeinderats beschlossen hat, wird die dortige Dreiviertelstelle ab Januar 2019 in eine volle Stelle umgewandelt. Die Mehrkosten hierfür belaufen sich auf etwa 15 000 Euro. Die Aufstockung gilt zunächst für ein Jahr; danach will der Ausschuss über eine mögliche Verlängerung beraten.

Zwei Ziele verfolge die Stellenmehrung, sagte Bürgermeisterin Barbara Bogner (UBV). Zum einen solle an Abenden mit großem Andrang, an denen sich bis zu 20 Jugendliche einfinden, ein zweiter Betreuer anwesend sein. Zudem wolle der KJR sein Angebot der Ferienbetreuung im offenen Jugendtreff ausbauen, sagte Bogner. Dieses richtet sich bislang nur an Grundschüler; künftig soll es auch Unternehmungen für Fünft- bis Siebtklässler geben.

Gegen die Aufstockung votierten Markus Hoffmann und Andrea Killer (beide CSU). Letztere verwies auf den Antrag des Kreisjugendrings, in dem von 18- bis 22-Jährigen die Rede gewesen sei. "Für die brauchen wir das nicht", sagte Killer. Vielmehr könnten diese Heranwachsenden selbst als Betreuer oder Helfer eingesetzt werden, schlug sie vor. Peter Frimmer (UBV) dagegen befürwortete die Stellenmehrung - "vielleicht wird dadurch ja manches besser". So berichtete Peter Frimmer, der einmal die Woche zum Stockschießen auf die Anlage unweit des Jugendzentrums geht, dass dort regelmäßig zerdepperte Flaschen lägen. Daraufhin ergänzte die Bürgermeisterin: "Das sind Jugendliche, die dort feiern. Die suchen sich auf die Nacht einen Platz und haben ein Tragerl Bier dabei."

© SZ vom 30.10.2018 / stä - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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