Sauerlach:Gemeinde braucht mehr Kita-Plätze

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Bürgermeisterin Barbara Bogner (im Bild bei der Einweihung eines Spielplatzes) muss auf den wachsenden Bedarf an Kindergartenplätzen reagieren. (Foto: Claus Schunk)

Studie prognostiziert steigenden Bedarf vor allem in den Kindergärten

Von Julian Carlos Betz, Sauerlach

In den nächsten zwölf Jahren muss die Gemeinde Sauerlach circa 50 weitere Kindergartenplätze schaffen. Das ergab eine Prognose des Münchner Unternehmens Büro für räumliche Entwicklung, die jetzt im Gemeinderat vorgestellt wurde. Untersucht wurde der aktuelle und zukünftige Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in der Gemeinde, verglichen mit den verfügbaren Angeboten.

Es sei im Grunde um "Angebot und Nachfrage" gegangen, erklärt Bürgermeisterin Barbara Bogner (Unabhängige Bürgervereinigung) auf Nachfrage. Dabei habe sich vor allem im Kindergartenbereich ein steigender Bedarf ergeben, der sich auf etwa 50 weitere Plätze bis 2030 beziffern lässt, so Bogner. Das entspreche ungefähr drei weiteren Kindergartengruppen, die man bis dahin einrichten müsste, rechnet sie vor, eine davon schon in den kommenden Jahren.

Bei den Krippenplätzen habe man bereits jetzt einen gewissen Mangel zu verzeichnen, fügt Bogner an. 30 bis 40 Kinder bräuchten eine Betreuung, die bisher durch eine Notgruppe in einem Container jedenfalls teilweise gesichert sei, doch da benötige man weitere Planungen, sagte die Bürgermeisterin. Bei der Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder gebe es erst einmal keinen weiteren Handlungsbedarf. Die aktuellen Kapazitäten seien dort ausreichend, erklärte sie auch im Hinblick auf den Erweiterungsbau, welcher pünktlich zum kommenden Schuljahr abgeschlossen sein soll. Nach Angaben Bogners kann dann ein offener Ganztag angeboten werden, um die Betreuung der Kinder auch nach dem stundenplanmäßigen Unterricht zu gewährleisten, denn der Bedarf an Nachmittagsbetreuung werde ebenfalls über die Jahre steigen.

Nicht zuletzt müsse man mit einer Übertragung des steigenden Bedarfs in der frühen Kinderbildung und -betreuung auf die weiterführenden Schulen rechnen, dort werde sich die Nachfrage logischerweise auch erhöhen.

© SZ vom 27.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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