Der Beitrag der Gemeinde Sauerlach zur Energiewende kann sich jetzt schon sehen lassen. Das gemeindeeigene Biomasse-Heizkraftwerk versorgt zurzeit 460 Gebäude mit umweltfreundlicher Nahwärme und das Geothermiekraftwerk der Stadtwerke München gleich daneben erzeugt gar ein Vielfaches an Wärme und Strom. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nun entschieden, weitere Fotovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden zu errichten und zu betreiben. Damit hat er dem Wunsch des Arbeitskreises Umwelt und Energie der lokalen Agenda entsprochen, die in einem Antrag zum Energiekonzept Sauerlachs eine Steigerung der energetischen Nutzung von geeigneten lokalen Flächen gefordert hatte.
Zuvor aber hatte das Gremium auf Antrag von Paul Fröhlich (CSU) den Beschlussvorschlag in einem Punkt geändert. Die Verwaltung wird nun nicht beauftragt, neue Anlagen "im Zuge zur Verfügung stehender Haushaltsmittel" zu errichten, sondern "vorbehaltlich der Wirtschaftlichkeit". Entsprechende Anlagen sollen zudem nur noch durch die Gemeinde selbst errichtet und betrieben werden. Grund: Mit "Fremdanlagen" habe man teilweise schlechte Erfahrungen gemacht, was Bauausführung, Gewährleistung und Erreichbarkeit anbelangt.