Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Oskar Zimmermann im Oktober 2018, als er, bereits im hohen Alter, bei der Feier zum 40. Jahrestag der Gemeindegebietsreform im Sauerlacher Rathaus als Zeitzeuge auftrat. Am vergangenen Montag ist der Architekt und langjährige Kommunalpolitiker im Alter von 97 Jahren gestorben.
"Der Mann war eine Institution und ein unglaublich gescheiter Mensch", sagt Bürgermeisterin Barbara Bogner (UBV) über den Verstorbenen, der bis ins hohe Alter seinem Beruf als Bau-Ingenieur nachging. Noch bis zum Vorjahr sei er regelmäßig im Rathaus erschienen, um Baupläne einzureichen, "immer lachend, immer freundlich, es war stets eine Freude, ihn zu sehen." Zimmermann, so Bogner, habe als Architekt im heutigen Ortsteil Arget so gut wie alle Baupläne für Wohnhäuser gezeichnet. Und auch die Pläne für das Argeter Feuerwehrhaus stammten von ihm.
"Wir werden Oskar Zimmermann als kommunalpolitisch aktiven und immer auf einen Ausgleich der Interessen bedachten Menschen vermissen", heißt es in einem Nachruf der CSU Sauerlach, die ihn 2009 zu ihrem Ehrenmitglied ernannt hat. Oskar Zimmermann trat 1960 mit 37 Jahren der CSU bei. Bis zur Gemeindegebietsreform im Jahr 1978 saß er im Argeter Gemeinderat, danach vertrat er bis 1996 im Sauerlacher Gemeinderat die Interessen nicht nur der Argeter Bürgerinnen und Bürger.
Zimmermann habe sich trotz seines hohen Alters auch in den letzten Jahren noch aktiv mit Ideen und Themen in den CSU-Ortsverband eingebracht, insbesondere die bauliche Entwicklung Argets und Sauerlachs habe ihm sehr am Herzen gelegen, schreibt der Vorsitzende der Sauerlacher CSU, Markus Hoffmann.