Putzbrunn:Langsamer fahren am Niedweg

Verschärfung an der Glonner Straße wurde dagegen abgelehnt

Es wurde munter diskutiert zuletzt im Verkehrs- und Umweltausschuss der Gemeinde Putzbrunn. Und zwar über zwei Straßenabschnitte innerhalb der Kommune, von denen der ein oder andere Gemeinderat der festen Überzeugung ist, dass eine Verschärfung der Geschwindigkeitsbeschränkung dringend notwendig ist, um die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten.

Im Falle des Niedwegs gegenüber dem Bürgerhaus - allerdings außerorts zwischen dem Ende der Bebauung an der Einmündung des Rudolf-Bendel-Wegs und dem Waldfriedhof -, waren sich sogar weitgehend alle Gemeinderäte einig: "Dort treffen Autofahrer direkt auf Fußgänger und Radlfahrer", sagte Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD). Und weil sich eben zahlreiche Wagenlenker dort nicht an die zulässigen 50 Stundenkilometer halten und der Niedweg in seinem Verlauf auch noch eine Kurve aufweist, in der bei hochstehenden Maispflanzen die Sicht doch stark eingeschränkt ist, entschied der Gemeinderat, in diesem Bereich eine Tempo 30-Zone einzurichten. Die Kosten für die erforderliche Beschilderung belaufen sich auf rund 800 Euro.

An den Kosten lag es nicht, dass das Gremium mehrheitlich dem zweiten vorgesehen Zone-30-Bereich eine Absage erteilte. Es ging dabei um die Münchner und die Glonner Straße zwischen der Ortstafel auf Höhe der Münchner Straße 20, vorbei am Terrassenhaus, bis zur Einmündung an der Haarer Straße. "Da sind einige schwierige Ausfahrten aus dem Wohngebiet und aus einzelnen Höfen, dazu die neue Haltestelle für den 55er Bus, an der die Leute queren müssen", argumentierte Klostermeier. Dennoch folgte eine vier-zu-drei-Mehrheit im Ausschuss der Meinung der Polizeiinspektion 28, die laut ihrer offiziellen Stellungnahme eine 30er-Zone in diesem Bereich nicht für nötig hält.

© SZ vom 26.10.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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