Gemeinsam zu neuen Ufern

Wegen der Nähe zur Münchner Messe übernachten häufig Gäste aus aller Welt im beschaulichen Putzbrunn. Umgekehrt plagt Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD) etwas Fernweh, aber keineswegs, um sich in fremden Ländern dem Müßiggang hinzugeben. Vielmehr geht es ihm darum, "den Bildungshorizont auf kommunaler Ebene zu stärken", wie er sagt. "Das geht uns nämlich allen ein bisserl ab", so Klostermeier weiter. Also würde er sich, wenn er finanzielle Belange ausblenden könnte, Folgendes wünschen: "Zusammen mit meinem Gemeinderat würde ich ein Flugzeug mieten und auf den verschiedenen Kontinenten Kommunen besuchen, die Putzbrunn von Größe und Struktur her ähneln und von denen wir profitieren können." Schon jetzt sei er im Urlaub stets darum bemüht, Eindrücke aus dem Ausland mit heimzunehmen, die ihm in der Arbeit als Verwaltungschef nützlich sein könnten. "Ich bin ja auch Vorsitzender des Zweckverbands Südost für Abfall- und Abwasserbeseitigung. Deshalb habe ich auf Reisen immer einen Blick auf die Gullydeckel und die Müllentsorgung", so Klostermeier. Seine bislang gewonnenen Lehren: "Die südlichen Länder sind manchmal weiter, als wir denken. Oft erreichen sie ihre Ziele, die unseren entsprechen, auf andere Art und Weise." Genau diese Wege würde Klostermeier gerne mit seinen Ratskollegen aus erster Hand erfahren.