Putzbrunn:Gemeinde fördert fairen Handel

Putzbrunn will künftig den fairen Handel auf kommunaler Ebene fördern: Der Bauausschuss des Gemeinderats hat einstimmig beschlossen, dass sich Putzbrunn um den Titel einer "Fairtrade-Gemeinde" bewerben will. Das Thema war auf Antrag der Grünen-Fraktion in den Ausschuss gekommen. "Das Thema wird ja auch im Landkreis stark betont und dabei auch mit den Attributen regional und bio vermischt. Ein bisschen haben wir das ja in Putzbrunn bisher auch schon gemacht", sagt Bürgermeister Edwin Klostermeier (SPD). Nun also werde das ganze offiziell angegangen. Um das Fairtrade-Siegel zu erhalten, muss eine Gemeinde fünf weltweit einheitliche Kriterien erfüllen. Darunter die Schaffung einer lokalen Steuerungsgruppe, die Aufnahme von gesiegelten Produkten aus fairem Handel in lokalen Geschäften, Cafés und Restaurants oder die Verwendung von Fairtrade-Produkten in öffentlichen Einrichtungen. Im konkreten Fall Putzbrunns müssen eine Schule, ein Verein und eine Kirche gewonnen werden, in denen künftig fair gehandelte Produkte angeboten werden. Insgesamt wird mit finanziellen Aufwendungen im unteren dreistelligen Bereich gerechnet. Klostermeier bekräftigt, dass er den Fairtrade-Gedanken in Putzbrunn unterstützen will. "Wir haben in der Lebenshilfe eine eigene Kaffeerösterei, vielleicht können wir hier Synergien schaffen zwischen regional und fairgehandelt", so der Bürgermeister.

© SZ vom 18.10.2017 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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