Pullach:Zwei weitere Mietrad-Stationen

Von Michael Morosow, Pullach

Im Oktober 2017 hat der Pullacher Gemeinderat beschlossen, sich am MVG-Mietradsystem zu beteiligen und dazu vier Standorte benannt. Jetzt legt die Gemeinde noch zwei Ritzel drauf. Am Dienstag hat sich der Gemeinderat mit knapper Mehrheit darauf verständigt, den damaligen Beschluss um weitere Stationen zu ergänzen. Mit zehn zu neun Stimmen beschloss das Gremium, neben den bereits feststehenden Standorten (die Bahnhöfe Pullach, Höllriegelskreuth und Großhesselohe sowie die Waldwirtschaft) noch zwei vor dem Rathaus neben der Bushaltestelle an der Gartenstraße und auf der südlichen Seite des Jakobusplatzes einzurichten.

Die Betreuung von zwei weiteren MVG-Radstationen bedeute keinen nennenswerten Mehraufwand für die Verwaltung, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage für das Gremium. Aber finanziell wird die Ausweitung des Angebots spürbar sein. Zwar werden die Investitionskosten zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert und trägt der Landkreis München die Hälfte der verbleibenden Kosten.

Die Gemeinde kostet die Beteiligung am Radsystem dennoch mehr, als bei der Beschlussfassung im Vorjahr veranschlagt worden ist. Damals war die Rede von 8600 Euro für den Bau und 5000 Euro für den Unterhalt der Stationen in den ersten fünf Jahren.

Diese Zahlen sind nach Darstellung der Verwaltung aber zu gering veranschlagt worden. Der Eigenanteil der Gemeinde wird nun auf jährlich etwa 21 000 Euro für den Betrieb in den ersten fünf Jahren beziffert, die Einmalinvestition für Stationen, Räder und Technik auf etwa 20 000 Euro. Die vier zuerst beschlossenen Stationen sollen bereits im laufenden Monat fertiggestellt sein, die weiteren zwei bis spätestens Mai 2019.

© SZ vom 08.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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