Pullach:Weltkrieg in Papier

Ist nicht irgendwann alles erzählt über Wahn und Elend der beiden Weltkriege? Dem Miniaturtheaterspieler und Geschichtenerzähler Jörg Baesecke gelingt es, mit Hilfe von Papier, kleinen Pop-Up-Bühnen, schattenhaften Drucken und scharfen Schnitten eine Epoche lebendig werden zu lassen, die bei aller zeitlichen Distanz die Gegenwart immer noch stark bestimmt und alles andere als vergangen ist. In "Papier.Krieg", einem Stück für Erwachsene und Kinder von zwölf Jahren und älter, beleuchtet Baesecke das 20. Jahrhundert ausgehend von der Nachkriegszeit. Dabei sammelt er Splitter, spürt Blindgänger auf, lauscht Echos und Wortfetzen nach und wirft Fragen auf wie "Wie schmeckt Stalintorte? Was ist Horst-Wessel-Wurst?" oder "Wann war der Steckrübenwinter?" Das außergewöhnliche Theaterstück auf der "Kleinsten Bühne der Welt" ist am Dienstag, 10. November, von 20 Uhr an im Bürgerhaus Pullach zu sehen, veranstaltet vom Kulturamt und dem Geschichtsforum Pullach. Karten gibt es im Büro des Bürgerhauses unter Telefon 089/74 47 52 0.

© SZ vom 06.11.2015 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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