Pullach:Prägende Wendejahre

Alexander Osang stellt sein autobiografisches Buch vor

Ihre Wege kreuzen sich. Sie laufen nebeneinander her, lange Zeit, bevor Alexander Osang beschließt, Uwes Geschichte aufzuschreiben und darüber zu sich selbst zu finden. Da sind die weißen Nächte über der Ostsee - fast hell, verheißungsvoll und trügerisch, so wie die Nachwendejahre, die beide geprägt haben. Doch während Uwe der Unbestimmte bleibt, während sich seine Geschichte im vagen Licht der Sommernächte auflöst, beginnt für Osang eine Reise zu sich selbst - getrieben von der Frage, wie er zu dem wurde, der er ist. Alexander Osang liest am Donnerstag, 17. Juni, 19 Uhr, im Bürgerhaus Pullach aus "Fast hell". Inge Kutter von Die Zeit moderiert. Autobiografisches Erzählen in Höchstform wird angepriesen.

Mit staunendem Blick erzählt Osang von den Zeiten des Umbruchs 1989 und davon, wie sich das Leben in der Erinnerung zu einer Erzählung verdichtet, bei der die Wahrheit vielleicht die geringste Rolle spielt. Osang ist 1962 in Berlin geboren, studierte in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der Berliner Zeitung. Seit 1999 berichtet er für den Spiegel, acht Jahre lang aus New York und dann aus Tel Aviv. Für seine Reportagen erhielt er den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Zuletzt erschien von ihm der Roman "Die Leben der Elena Silber".

Der Eintritt zu der Lesung beträgt acht Euro, Karten gibt es unter 089/74 47 44-800 oder per E-Mail an buecherei@pullach.de.

© SZ vom 12.06.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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