Pullach:Mozart in der Burg

Ensemble Munich Baroque spielt Oboen-Quartette

Die Oboe gilt als schwer zu spielen, erfordert eine besondere Atemtechnik und ist nicht gerade als glamourösestes Instrument der Musikgeschichte bekannt. Freilich gab es immer wieder Zeiten, in denen dem ausdrucksstarken Holzblasinstrument, das sich auch durch eine samtig-weiche Klangkraft auszeichnet, besondere Kompositionen gewidmet wurden. Das wohl berühmteste Oboen-Quartett - eine Gattung, die als kammermusikalische Kombination von einer Oboe und drei Streichern große klangliche Abwechslung garantierte - wird am Samstag, 4. September, in der Pullacher Burg Schwaneck aufgeführt: Das Ensemble Munich Baroque spielt in kleiner Besetzung in der Reihe "Burg & Bühne" Mozarts Oboen-Quartett, F-Dur. Passenderweise hat der Komponist dieses Werk bei einem Aufenthalt 1780/71 in München geschrieben.

Im Französischen Garten der Burg werden die jungen Musikerinnen - Oboistin Tatjana Zimre, Violinisitin Emily Deans und Bratschistin Christina Sontheim - sowie der Cellist Dieter Nel noch zwei weitere Oboenquartette aufführen: von Johann Baptist Vanhal und Jiri Druzecky, beides Zeitgenossen Mozarts und beide aus Böhmen. Vom Salzburger selbst erklingt zudem noch ein Duo für Violine und Viola. Gespielt wird auf historischen Instrumenten, die vier Protagonisten sind durch ein Studium der historischen Aufführungspraxis dafür reichlich qualifiziert und gastieren auch immer wieder in namhaften Orchestern. Beginn der Open-Air-Veranstaltung ist um 15 Uhr, bei schlechtem Wetter wird das vom KJR München-Land mitorganisierte Konzert im Rittersaal stattfinden. Karten zu fünf Euro, ermäßigt drei Euro, gibt es über München Ticket.

© SZ vom 02.09.2021 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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