Pullach:Mobil mit Sonnenkraft

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Solarkollektoren auf dem Dach machen Klimabus noch autarker

Ein Klimabus, der Sonnenkraft nutzt - diese Attraktion ist am Sonntag in Pullach zu bestaunen gewesen. Bei der Auftaktveranstaltung der gemeindlichen Aktionen im Rahmen des ersten "Klimathon" im Landkreis München konnten ihn Interessierte auf dem Kirchplatz inspizieren.

Georg Hauser, Fachmann für den Einbau von Solaranlagen in Fahrzeugen, hat diverse Projekte realisiert, die Ausstattung des Klimabusses der Klimaschutzbildung 29++ hält er aufgrund der verbauten Technik jedoch für besonders interessant. "Hier wird im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten von Batterie, Solaranlage, Spannungswandler, Batteriemanagement und Verbraucher ein autarkes 230-Volt-Spannungssystem für mobile Fahrzeuge geschaffen", erklärt er. Seine Expertise war der Grund für das Team von 29++, ihn mit dem Auftrag zu betrauen. "Es hat viel Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten, weil durch gemeinsame Planung und Absprachen diese Spezialanfertigung möglich war", sagt Umweltbildungsreferentin Julia Schuster.

Die finanzielle Basis wurde durch das Engagement von Solarinitiative München-Land (Smila) geschaffen. Die Solarinitiative ist ein Bündnis von Interessierten, die sich in ihrer Region für regenerative Energie, speziell für die Solarenergie einsetzen. Ein Ziel: junge Menschen mit Spaß an das Thema Solarenergie heranzuführen und den Betrieb von Solaranlagen begreiflich zu machen. Das war auch für Hauser eine Motivation: "Eine Herausforderung ist hierbei, die Technik im Fahrzeug in einem selbst entworfenen Einbauschrank unterzubringen." So sei nun gewährleistet, überall einen Verbraucher von 12 Volt oder 230 Volt zu nutzen, die aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Der Bus wurde konzipiert, um Programme und Aktionen der Klimaschutzbildung mobil im Landkreis anbieten zu können. "Mit der neuen Solaranlage ist das Fahrzeug noch ein Stück autarker", freut sich Schuster.

© SZ vom 04.10.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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