Pullach:Mittendrin im Operngeschehen

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Tragische Liebe mit schrecklichem Ende: Eduard II. von England, gespielt vom Neuen Globe Theater. (Foto: Philipp Plum)

Das Kulturprogramm bietet große Vielfalt

Im Frühling und Sommer fühlt man sich oft leicht und beschwingt. Da passt es gut, dass das Pullacher Kulturprogramm im Bürgerhaus von März bis Juli leichte Kost bereithält. Aber nicht nur das, auch Schwereres kommt nicht zu kurz.

Das Theaterprogramm startet am 19. März um 20 Uhr mit einem tragischen Stück, produziert vom Neuen Globe Theater. "Leben Eduards des II. von England", eine Historie von Bertolt Brecht und Lion Feuchtwanger nach Christopher Marlowe erzählt von der großen Liebe zwischen dem König und seinem Günstling Gaveston, die unter keinem guten Stern steht. Die Besucher erwartet ein Krimi, an dessen Anfang die Ermordung Gavestons steht, auf dessen Fuß sofort die fürchterliche Rache Eduards folgt.

Auch musikalisch können sich die Zuhörer freuen, erwartet sie doch eine Vielfalt. Mozarts Klassiker "Cosi fan tutte" präsentiert die Kammeroper München am 13. Mai um 20 Uhr. Ein geniales Stück für Kammerbühne, in dem der Zuschauer unmittelbar am Geschehen sitzt und hautnah miterlebt, wie sich das Psychologische in Gestik und Mimik der Darsteller ausdrückt, heißt es über die Produktion.

Die faszinierende junge Geigerin Eldbjörg Hemsing aus Norwegen wird am 20. Mai um 20 Uhr unter anderem Johannes Brahms' Violinsonate No. 2 in A-Dur op. 100 und Bela Bartóks Rumänische Volkstänze spielen. Über Hemsing, die schon viele Wettbewerbe gewonnen hat, heißt es, man werde noch von ihr hören. Am Klavier begleitet sie der französische Pianist Julien Quentin, der sich als versierter und gefühlvoller Musiker einen Namen gemacht hat.

Eher witzig dürfte es bei Michael Lerchenberg und seinem Team am 21. April um 20 Uhr zugehen. Sie widmen sich mit Sprache und Instrumenten wie Trompete den Zwangsvorstellungen Karl Valentins vom Theater. Kein Autor hat sich so komisch mit den Pannen auf der Bühne beschäftigt wie Valentin. Weniger witzig als folkig und jazzig wird es mit der Band Leléka am 23. April um 20 Uhr. Die Musiker sind ein junges multikulturelles Berliner Quartett um die ukrainische Sängerin Viktoria, deren Stimme den Charakter und die Atmosphäre der Musik dieser Band bestimmt. Das ist freilich nur ein Ausschnitt des vielfältigen Programms. Weitere Veranstaltungen finden sich online unter www.buergerhaus-pullach.de.

Tickets für die Veranstaltungen können im Büro des Bürgerhauses telefonisch (089/744 75 20) und auf der Homepage erworben werden.

© SZ vom 14.02.2020 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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