Pullach:Flüchtlinge ziehen in Turnhalle ein

Der Bus aus Ingolstadt kommt am Freitag gegen Mittag in Pullach an. Darin sitzen circa 50 Asylsuchende, die in den nächsten Wochen in der Turnhalle der Josef-Breher-Mittelschule leben werden. Es sind alleinstehende Männer vor allem aus afrikanischen Ländern wie etwa Eritrea. Betreut werden sie wie alle Flüchtlinge im Landkreis von Mitarbeitern des Sozialamts und Objektbetreuern, die rund um die Uhr anwesend sind. Die Verpflegung der Menschen übernimmt ein Catering-Service.

Die Turnhalle ist geeignet, maximal 100 Personen aufzunehmen. Das Landratsamt rechnet damit, dass die Notunterkunft "binnen weniger Tage" voll belegt sein wird. Ausschlaggebend dafür ist, wie groß der allgemeine Flüchtlingsstrom sein wird, der großen Schwankungen unterworfen sei, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung betont. Momentan steht noch nicht fest, wie lange die Menschen in der Turnhalle bleiben müssen. Das Landratsamt jedenfalls will die Halle so kurz wie möglich nutzen, weil es für die Asylsuchenden eine schwierige Situation darstelle und auch, "damit der Schulsport bald wieder an seinem gewohnten Ort stattfinden kann".

© SZ vom 23.05.2015 / pa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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