Planegg:Karten werden neu gemischt

Die Kommunalwahlen in Planegg werden spannend. Alle Parteien müssen sich personell komplett neu aufstellen, dazu kommt mit der Neugründung eines Ortsverbandes der Grünen eine Konkurrenz für die etablierte Grüne Gruppe 21. Ob die beiden Gruppierungen mit dem "Grün" im Namen noch zusammenfinden, darf ob der stark unterschiedlichen Positionen bezweifelt werden. Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) kann aufgrund seines Alters nicht mehr antreten - als einzige Partei haben die Sozialdemokraten kürzlich schon ihre Kandidatin nominiert: Christine Berchtold, eine 60-jährige Pädagogin, bisher ohne kommunalpolitische Erfahrung. Völlig offen ist, mit wem die CSU, zweitstärkste Kraft im Gemeinderat, ins Rennen gehen will. Weit und breit bietet sich bisher niemand so richtig an. Die Gruppe 21 wird möglicherweise mit der Dritten Bürgermeisterin Anneliese Bradel antreten, denn Herbert Stepp hat angedeutet, nicht mehr kandidieren zu wollen. Die Freien Wähler könnten von der für sie landesweit günstigen Stimmung profitieren, einen profilierten Kandidaten hätten sie in Florian Zeller - wenn er denn will. Rätselraten auch bei der FDP, derzeit mit drei Gemeinderäten vertreten. Sie könnte, so wird spekuliert, eine Liste mit den neuen, eher konservativ ausgerichteten Grünen eingehen und so gestärkt aus den Wahlen hervorgehen.

© SZ vom 16.03.2019 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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