Personalie:Stefan Schelle führt den Regionalen Planungsverband

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Der Oberhachinger Bürgermeister Stefan Schelle ist auch Fraktionschef der CSU im Münchner Kreistag (Foto: Claus Schunk)

Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle will als neuer Vorsitzender des Planungsverbands München vor allem die Zusammenarbeit mit Nachbarregionen vertiefen.

Der Oberhachinger Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) ist neuer Vorsitzender des Regionalen Planungsverbands München (RPV). Er löst turnusgemäß Starnbergs Landrat Karl Roth (CSU) als Vorsitzenden ab. Roth ist künftig zweiter Stellvertreter, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) erster Stellvertreter. Zugleich beschloss die Verbandsversammlung jetzt mit großer Mehrheit die Gesamtfortschreibung des Regionalplans. Damit der Regionalplan Anfang 2019 in Kraft tritt, muss noch die Regierung von Oberbayern seine Verbindlichkeit erklären.

Der Regionalplan enthält Ziele und Grundsätze zur Siedlungs-, Verkehrs- und Freiraumentwicklung der Region München. Er bildet einen Rahmen für die kommunale Bauleitplanung. "Der neue Regionalplan trägt vor allem dem weiterhin prognostizierten Wachstum der Region München Rechnung", sagte RPV-Geschäftsführer Christian Breu. "Der Gedanke, wie wir diese wachsende Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum erhalten und für zukünftige Herausforderungen fit machen können, zieht sich durch alle Bereiche des neuen Regionalplans." Um den Kommunen mehr Luft für ihre Entwicklung zu lassen, wurden Grünzüge um die Hauptorte etwas zurückgenommen.

Der neue Verbandsvorsitzende Schelle bedankte sich nach seiner Wahl bei seinem Vorgänger für dessen Einsatz während der arbeitsreichen Zeit. Den Schwerpunkt für die kommenden zwei Jahre will Schelle auf eine Zusammenarbeit über die Regionsgrenzen hinaus legen. "Vor allem die Herausforderungen im Verkehr lassen sich nur in Zusammenarbeit mit den angrenzenden Regionen Oberland und Schwaben bewältigen. Dafür will ich mich einsetzen."

Der scheidende Vorsitzende Roth forderte mehr kommunale Zusammenarbeit: "Die Menschen, die überwiegend wegen der Arbeitsplätze zu uns kommen, müssen wohnen, sie benötigen Bildung für ihre Kinder, sie sind unterwegs und brauchen vor allem einen guten ÖPNV. Deshalb brauchen wir mehr Zusammenarbeit bei den wichtigsten Themen und Herausforderungen. Die täglichen Wege unserer Bürger machen vor den kommunalen und regionalen Grenzen nicht halt."

© SZ vom 19.06.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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