Parsdorf:Umfahrung rückt näher

Vaterstetten plant Grundstückskäufe für Straße bei Parsdorf

Von Wieland Bögel, Vaterstetten/Haar

Der Erwerb von Grundstücken für die Umgehungsstraße Parsdorf-Weißenfeld kommt offenbar voran. Dies geht aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage im Vaterstettener Gemeinderat hervor. Demnach geht man im Rathaus davon aus, dass bereits Anfang kommenden Jahres die ersten Grundstücke den Besitzer wechseln könnten.

Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine Fläche, auf der einmal die neue Straße verlaufen soll, sondern um ein Tauschgrundstück. Hintergrund ist, dass der genaue Straßenverlauf nicht feststeht, solange das Planfeststellungsverfahren nicht abgeschlossen ist. Darum ist die Gemeinde derzeit bemüht, eine sogenannte "Tauschkette" zu organisieren. Dazu werden landwirtschaftliche Flächen entweder von der Gemeinde erworben, gegen andere getauscht oder zwischen zwei Grundeigentümern ein Tausch vermittelt. Was angesichts von insgesamt etwa sieben Hektar benötigtem Grund durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe ist. Gut die Hälfte besitzt die Gemeinde zwar schon - allerdings an der falschen Stelle. Es handelt sich um Grundstücke, auf denen der Landkreis Ebersberg vor Jahren eine Südumfahrung von Weißenfeld bauen wollte. Die aktuelle Planung sieht aber eine Straße nördlich und westlich von Weißenfeld vor, die an eine Schleife im Norden Parsdorfs anschließt und näher an der Landkreisgrenze zum Haarer Gemeindeteil Ottendichl liegt. Als Tauschflächen sind die Grundstücke indes möglicherweise nützlich, da es sich um landwirtschaftliche Flächen handelt. Denn das ist der Plan: Vaterstetten bietet den Landwirten gleichwertige Flächen zum Bewirtschaften für Baugrund für die Umfahrung.

© SZ vom 10.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: