Mitte Oktober öffnet das Ottobrunner Wolf-Ferrari-Haus seine Pforten für die neue Spielzeit in der Gemeinde. Die Zuschauer erwartet eine Melange aus Theater, Comedy, Tanzshows und Kabarett, der Vorverkauf für die Einzelveranstaltungen hat dieser Tage begonnen.
Zu den Höhepunkten dürfte die neue Produktion der Münchner Theaterlust "Die Wanderhure" gehören, nach dem gleichnamigen Historienroman, von Iny Lorentz, der 2010 als Fernsehfilm ein großes Publikum erreichte. Aber auch Goethes Klassiker "Die Leiden des jungen Werther", kubanische Rhythmen mit "Pasión de Buena Vista" und "Shockheaded Peter", eine moderne Bühnenfassung des Struwwelpeters, werden sicher ihr Publikum finden. Auf dem Programm stehen zudem Auftritte von Kabarettist Georg Ringsgwandl, der Couplet AG oder von "Bademeister Schaluppke", der in einem sozialen Kölner Brennpunktviertel auf seine Art "meckernde Muttis, renitente Rentner und pöbelnde Pubertiere" am Beckenrand betreut.
Zum Auftakt am Samstag, 14. Oktober, wird die preisgekrönte Tragikkomödie "Die Ziege oder Wer ist Sylvia?" von Edward Albee gezeigt, der einst mit seinem Ehedrama "Wer hat Angst vor Virginia Wolf" einen Theaterklassiker schuf. Für seine Inszenierung hat sich Regisseur Bernd Seidel, der auch künstlerischer Berater des Wolf-Ferrari-Hauses ist, ein junges Ensemble zusammengestellt, das mit Stilmitteln des modernen Theaters wie ausdrucksstarken Bewegungselementen und Trommelmusik dem Zuschauer eine spezielle Sichtweise auf die Gefühlswelten der Charaktere eröffnen will.
Zur Handlung nur soviel: Der erfolgreiche Architekt Martin Gray, seit Jahren glücklich verheiratet, verliebt sich in eine Ziege. Er gesteht sein Dilemma seinem besten Freund Ross, der sein Vertrauen missbraucht und es prompt Martins Ehefrau Stevie erzählt. Das Drama nimmt seinen Lauf.
Das Programm kann unter wfh-ottobrunn.de heruntergeladen werden. Karten gibt es online unter www.reservix.de sowie unter Tel. 089/60 808 302.