Ottobrunn:Ungewohnte Rolle

Unter den Augen ihres Nachfolgers Thomas Loderer verewigt sich Sabine Kudera im Goldenen Buch Ottobrunns. (Foto: Angelika Bardehle)

Altbürgermeisterin Sabine Kudera trägt sich ins Goldene Buch ein

Insgesamt 18 Jahre lang hat Sabine Kudera als Bürgermeisterin erlesenen Gästen und hochdekorierten Bürgern dabei zugesehen, wie sie sich im Goldenen Buch der Gemeinde Ottobrunn verewigten. Sie stand im Ratssaal des Wolf-Ferrari-Hauses neben Josef Wudy, Willi Proch, Rudolf Heydt und Anton Zawadke, als diesen von ihr die Ehrenbürgerwürde der Gemeinde verliehen worden war. Nun darf sich die Sozialdemokratin Kudera selbst Ehrenbürgerin der Gemeinde nennen, die sie von 1989 bis 2007 führte und prägte. Ihr Nachfolger im Amt, Thomas Loderer (CSU), überreichte der 75-Jährigen am Mittwochabend die Urkunde und enthüllte mit Kudera die steinerne Tafel mit der Liste der Ottobrunner Ehrenbürger, die am Rathaus angebracht wird und auf der nun auch ihr Name eingraviert ist. Direkt unter dem ihres langjährigen Weggefährten Jan Murken - Vorsitzender des König-Otto-Museums und für die SPD im Bezirksrat aktiv. Die Geehrte indes hat sich längst aus der Politik zurückgezogen. Für sie selbst, sagt Kudera heute, sei der Abschied aus dem Amt der Bürgermeisterin eine "Befreiung gewesen" - gleichwohl sie keinen Tag als Rathauschefin missen wolle.

© SZ vom 27.10.2017 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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