Ottobrunn:Reiches Erbe

Kunstverein mit neuem Vorstand

Der Kunstverein Ottobrunn hat einen neuen Vorstand gewählt. Nach 20 Jahren an der Spitze der Gruppe hat Mitgründerin Doris Laves-Wegat wie angekündigt die Leitung niedergelegt. An ihre Stelle tritt Ewald Mertes, der den Kunstverein - einziger seiner Art im Landkreis - künftig als Vorsitzender führen wird. Den Vorstand komplettieren Renate Schwarze als Mertes' Stellvertreterin, Horst Klinkmann, Trudy Kirschner und Veronika Schattenmann, die verstärkt die künstlerische Leitung übernehmen soll.

Dass er letztlich der einzige Kandidat für den Posten des Vorsitzenden war, führt der Mathematiker und Historiker Mertes auch auf das beeindruckende Erbe zurück, das seine Vorgängerin hinterlässt. "Doris Laves-Wegat hat den Verein gegründet und alles gemacht. Viele hatten eine gewisse Scheu davor, in ihre großen Fußspuren zu treten", sagt er. Auf den in den vergangenen Jahrzehnten erreichten Errungenschaften will Mertes auch künftig aufbauen. So soll die bundesweit ausgeschriebene Kunstausstellung "ARTiges" weiter alle zwei Jahre stattfinden, ebenso wie die jährlichen Ausstellungen in der vereinseigenen Galerie und die Bildungsangebote für Mitglieder und Kinder. Ein zentrales Projekt sieht Mertes, 75 Jahre, in der Verjüngung der Vereinsführung. "Nur ein Vorstandsmitglied ist unter 70 Jahren", sagt er. Der neue Vorsitzende will daher in den kommenden drei Jahren verstärkt Jüngere in die Vereinsarbeit einbinden.

© SZ vom 12.02.2016 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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