Ottobrunn:Optik in Rost

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Richtfest im Regen: Die Dreifachturnhalle am Ottobrunner Gymnasium soll schon im nächsten Schuljahr fertig sein. (Foto: Claus Schunk)

Richtfest der modernen Dreifachturnhalle in Ottobrunn

Von Daniela Bode, Ottobrunn

Das neue Schulgebäude des Gymnasiums Ottobrunn ist seit ein paar Monaten in Betrieb, nun nimmt auch die neue Dreifachturnhalle immer mehr Gestalt an. Die Grube ist ausgehoben, das Betongerüst ist weit fortgeschritten: Am Montag wurde Richtfest gefeiert. Architekt Armin Daam sprach von einem ambitionierten Zeitplan, den man auch einhalten wolle. Geplant ist, dass die Turnhalle vom kommenden Schuljahr an genutzt werden kann. "Da freuen wir uns darauf und verlassen uns auch darauf", sagte Schulleiter Achim Lebert nach der Feier. Neben dem Architekten und dem Schulleiter nahmen Landrat Christoph Göbel (CSU) als Leiter des Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen, Bürgermeister einiger Zweckverbandsgemeinden wie Thomas Loderer (CSU) aus Ottobrunn, Günter Heyland (örtliche Freie Wähler) aus Neubiberg und Stefan Kern (CSU) aus Brunnthal sowie Mitglieder des Elternbeirats teil.

Die Schulfamilie kann sich auf eine moderne Sporthalle freuen. Sie wird außen von viel Glas und Rostoptik und innen von Sichtbeton und Eichenholz geprägt sein. Die Architekten ließen sich von der Waldkulisse inspirieren, wie das Daam einmal in der Sitzung des Zweckverbands sagte. So werden die Nord- und Südfassade aus Glas bestehen und die Ost- und Westseiten aus Cortenstahl. Gleichzeitig wird die Halle abgesenkt, so dass sie wie ein Schaufenster zum Wald, der südlich angrenzt, wirken könnte. Diesen Entwurf hatten die Verbandsmitglieder voriges Jahr einstimmig gebilligt. Dabei war die Turnhalle sehr wohl ein Thema für viele Diskussionen gewesen. Zunächst hatte der Zweckverband noch über eine Sanierung der alten Zweifachturnhalle nachgedacht, sich aber dann aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Praktikabilität für den Neubau entschieden.

Zuletzt hatte die Frage über die Farbe des Hallen-Bodens zu Diskussionen geführt. Der Architekt hatte schwarz vorgeschlagen. Als einen Vorteil hatte er die geringere Sichtbarkeit von Turnschuh-Spuren genannt. Roland Göbel, Leiter der Fachschaft Sport am Gymnasium, hatte sich indes dagegen ausgesprochen, vor allem, weil ein Hallenboden als Sportgerät doch warm und freundlich sein solle. Mittlerweile ist bei einer Besprechung von Schule, Zweckverband und Architekt die Entscheidung für einen dunklen Boden gefallen.

Rund 7,3 Millionen Euro wird der Neubau kosten. Zunächst waren die Kosten auf 6,8 Millionen Euro beziffert worden. Wie sich herausstellte, wird aber die Beseitigung der Altlasten um 625 000 Euro teurer, als anfangs geplant.

© SZ vom 08.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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