Die Gemeinde Ottobrunn will in Sachen schnelles Internet am Ball bleiben. Die Kommune wird sich von Experten einen Masterplan für die Verlegung von Leerrohren für ein Glasfasernetz erstellen lassen. Das hat der Planungsausschuss des Gemeinderats am Dienstag einstimmig beschlossen. Der Auftrag ging an das Regensburger Büro IK-T.
Mit dem Plan soll ein strategisches Konzept für die Verlegung von Leerrohren für Glasfaserkabel bis zu den Gebäuden festgelegt werden, wenn Tiefbaumaßnahmen anstehen. Es geht auch darum, dass die Rohre richtig dimensioniert sind. Mit Hilfe des Plans soll vermieden werden, dass die Straßen erneut aufgerissen werden müssen, wenn sich ein Netzanbieter für die Verlegung von Glasfaserkabeln entscheidet. Glasfaser gilt als Zukunft der Kommunikation und ermöglicht ein noch schnelleres Internet als bisher.
Ottobrunn lässt den Masterplan innerhalb des Breitbandförderprogramms des Bundes erstellen mit einer Förderung von bis zu 50 000 Euro. Laut Angebot der Regensburger Firma beläuft sich der Auftrag auf circa 41 300 Euro. Andere Zuschüsse, weder des Bundes noch des Freistaats, kann die Kommune laut Verwaltung in Sachen Breitbandausbau nicht akquirieren, wie eine Bestandsaufnahme ergeben hat. Da im Gemeindegebiet die Mindestversorgung von 30 Megabit pro Sekunde gegeben ist, gibt es für den Ausbau des Netzes derzeit kein Fördergeld.