Zwischen den Polen Gegenständlichkeit und Abstraktion bewegt sich der Künstler Henning Stibbe mit seinen farbintensiven Arbeiten. Als Leitmotiv seiner Bilder sieht er "Esperanza" (spanisch für Hoffnung) Sehnsucht und Lichtblick. Von kommenden Mittwoch an sind seine Arbeiten in der Galerie "Treffpunkt Kunst" in Ottobrunn zu sehen. Die Ausstellung "Im Rausch der Farbe" wird am Mittwoch, 31. Mai, um 19 Uhr eröffnet.
In seiner 25-jährigen Schaffenszeit entwickelte Stibbe eine eigenständige, ausdrucksvolle Handschrift, die sich in Farbkompositionen von immenser Leuchtkraft entfaltet. Seine künstlerische Sprache ist vielfältig und reicht von abstrakten malerischen Gesten, die das Sichtbare in unerwartete Sphären bringen bis zu gegenständlichen Zeichnungen. Besonders spannend wird es, wenn er beides kombiniert.
Die Liebe zum Kolorit und zum abstrakten Expressionismus wird in seinen Bildern in erstaunliche Tiefen interpretiert. "Ich setze eine Farbe neben eine andere, weil sie genau das verlangt. Zu einem Blau kommt ein bestimmter Gelb- oder Braunton, eine neue Fläche drängt sich auf als Akzent oder überlagernde Replik in Rot oder Pink - so entsteht eine Bildkomposition" erklärt Stibbe. Der 1969 in Wolfsburg geborene Künstler lebt seit 15 Jahren in München und arbeitet im Städtischen Atelierhaus am Domagkpark, das durch das Kulturreferat der Stadt München gefördert wird. Die Ausstellung in Ottobrunn dauert bis zum 24. Juni.