Ottobrunn:Hohenbrunn und die Nazis

In Hohenbrunn hat ein Arbeitskreis das Zeitgeschehen zwischen 1933 und 1945 recherchiert und ein Buch darüber verfasst. Das Werk, das der Historiker Florian Wimmer begann und seine Kollegin Annemone Christians nach seinem plötzlichen Tod fertigstellte, beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Hohenbrunner in dieser Zeit verhielten. Gab es viele überzeugte Nazis? Gab es Widerstand? Was haben die Menschen gewusst - etwa von der Munitionsfabrik, in der vor allem viele Menschen aus der Ukraine und Polen als Zwangsarbeiter ausgebeutet wurden? Die Arbeitsgruppe sammelte das Material dafür in Archiven und führte Zeitzeugeninterviews. Am Donnerstag, 9. November, präsentiert Annemone Christians das Buch von 19 Uhr an im Gymnasium Ottobrunn. Außerdem wird sie ein Interview mit Leonhard Sigl führen, der die Nazizeit in Hohenbrunn erlebte. Die Theatergruppe des Gymnasiums Ottobrunn wird danach Zitate aus weiteren Zeitzeugeninterviews vorlesen. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 09.11.2017 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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