Im Ranking der wichtigsten internationalen Sprachen gehört Französisch schon länger nicht mehr zur absoluten Hautevolee. Auch als Distinktionsmerkmal kultivierter Bildungsbürgerkreise hat der feine Zungenschlag unserer westlichen Nachbarn in den vergangenen Jahrzehnten spürbar an Bedeutung verloren. Die feine melodiöse Klangschönheit des Französischen hört sich freilich für deutsche Ohren häufig immer noch recht hübsch an. Erklingt dann noch ein Akkordeon dazu und eine Frauenstimme haucht etwas von "L'amour" oder "No, je ne regrette rien", kann das schon eine besondere Verführungskraft entwickeln.
Die französische Sängerin Isabell Kusari, die diesen Samstag, 22. Oktober, in der Rosmarie-Theobald-Musikschule auftritt, beherrscht freilich weit mehr als nur Chansons aus der Ära Edith Piaf. Die Mezzosopranistin singt auch Opernarien, klassische Chansons aus der Belle Époque, Kunstlieder, Volkslieder, geistliche Lieder, historische Lieder und Weihnachtslieder aus französischer und deutscher Klassik. In Ottobrunn wird sie das Publikum auf eine musikalische Reise durch ihr Heimatland entführen, dabei auch den Abend moderieren und die Texte auf deutsch erklären. Wer will, der kann freilich auch seine Französisch-Kenntnisse auffrischen und mitsingen: Die Texte der Chansons werden zur Verfügung gestellt. Isabell Kusari wird an diesem Abend von der südkoreanischen Pianistin E-Hyun Hüttermann begleitet. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Musikschule, Haidgraben 1c, erstes Obergeschoss. Karten kosten zehn Euro, an der Abendkasse zwölf Euro. Eine Voranmeldung ist erwünscht.