Oberschleißheim:Regattastrecke als Wasserball-Arena

Lesezeit: 1 min

Während nebenan Ruderer und Kanuten trainieren, tragen die Wasserballer ihre Partien aus. (Foto: Privat)

Hochschulsportler nutzen die Kulisse der Olympia-Anlage für ein Turnier

Von Andreas Sommer, Oberschleißheim

Die Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim ist nicht nur für Ruderer und Kanuten attraktiv, dort finden auch immer wieder Wettkämpfe im Beachvolleyball oder auf Inline-Skates statt. Aber auch Wasserballer fühlen sich in dem künstlichen See wohl. Während im südkoreanischen Gwangju bei den Schwimmweltmeisterschaften die Profis die Finalspiele austrugen, kämpften am Wochenende 21 Mannschaften zum zweiten Mal um den Sieg des Wasserballturniers des Zentralen Hochschulsports München in Oberschleißheim. Das international besetzte Teilnehmerfeld bestand aus Teams von Wasserballvereinen, Universitäten und reinen Turniermannschaften aus ganz Deutschland sowie sieben weiteren Nationen und sowohl Spielern als auch Spielerinnen. Ähnlich wie die Mannschaft des Gastgebers selbst. "Der Hochschulsport ist ein Sammelbecken auch für viele Austauschstudenten aus der ganzen Welt", erzählt Julian Lutz, Organisator des Turniers. Das Finale konnten die "Los Flamungos" für sich entscheiden, ein Turnierteam aus Berlin. Sie gewannen im Endspiel gegen den Nachwuchs der SG Stadtwerke München; das Masters-Team der Stadtwerke belegte den siebten Rang, direkt vor dem von Studenten gegründeten Verein der München Tritons. Die Mannschaft des Zentralen Hochschulsports nahm sich am Sonntag selbst aus dem Turnier, um die organisatorischen Aufgaben meistern zu können. Dennoch waren Lutz und Mauricio Günther, die beiden Hauptverantwortlichen, insgesamt zufrieden. Man konnte heuer das Feld um neun Mannschaften erweitern und auch die Resonanz der teilnehmenden Mannschaften war positiv.

Ein wesentlicher Faktor dafür war der Veranstaltungsort. Mit der Olympia-Regattastrecke und dem Vereinsheim des Schleißheimer Paddelclubs konnte sowohl für die Spiele als auch für die Feier am Samstagabend eine besondere Kulisse geschaffen werden. Zwei Spielfelder konnten parallel bespielt werden, während nebenan Ruderer und Kanuten auf der Strecke ihr Training absolvierten.

Anders als vorhergesagt, kam es nur selten zu Regenschauern und Gewitter, die eine Unterbrechung nötig gemacht hätten, blieben aus. Dabei hatte Lutz noch kurz vor Beginn mit dem Gedanken gespielt, das ganze Turnier aus Sicherheitsgründen abzusagen. Nur zur Siegerehrung wurden die Spieler wegen eines Wolkenbruchs doch noch einmal nass.

© SZ vom 31.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: