Oberschleißheim:30 Meter reichen

Anwohnerprotest stoppt den Bau einer Wertstoffinsel

Eine Fehlplanung im Neubaugebiet an der Hirschplanallee hat das Oberschleißheimer Rathaus jetzt korrigiert. Die zentrale Wertstoffinsel für das Baugebiet war so konzipiert gewesen, dass sie zur permanenten Lärmbelästigung für die Anlieger geworden wäre.

Die Gemeinde baut die Wertstoffsammelstelle daher jetzt außerhalb des Wohngebietes. In der südöstlichen Ecke des Quartiers sollte nun die Sammelstelle eingerichtet werden - in einem Abstand von nur 12 Meter zur nächstgelegenen Wohnbebauung. Das Gemeindebauamt Oberschleißheim hat da zur Vorsicht eine schalltechnische Überprüfung vornehmen lassen und die kam zu dem Resultat, dass der Standort "ungeeignet" ist. "Die Einzelereignisse bei den Flascheneinwürfen können gut wahrgenommen werden, die Leerung der Container kann zu hohen Überschreitungen der Richtwerte führen", heißt es in dem Gutachten.

Einstimmig hat der Bauausschuss des Gemeinderates die frühere Planung jetzt zurückgenommen. Die Wertstoffinsel soll auf dem nächsten verfügbaren Grundstück angesiedelt werden, nordöstlich des Wohngebiets, bei der Pumpstation an der Hirschplanallee. Der Abstand zur Wohnbebauung liegt hier bei etwa 30 Metern. Das bisher reservierte Areal soll dann zur Rasenfläche werden. Eventuell sollen hier zweimal jährlich die Grüngut-Container für den Gartenschnitt der Siedlung Platz finden.

© SZ vom 29.06.2015 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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