Oberschleißheim:Kontrollen, aber kein Parkverbot

Auf einer einstigen Busbucht dürfen weiter Autos stehen

Wo bis Ende vergangenen Jahres der Linienbus vor dem Pfarrer-Kranz-Haus an der Freisinger Straße in Oberschleißheim Station machte, parken nun Autos. Allerdings tun sie das oft so grenzwertig, dass der vorbeiführende Fuß- und Radweg ebenso beeinträchtigt wird wie die Ausfahrt von Anliegern aus der Stichstraße daneben. Das Rathaus will die Situation aber nicht verändern, sondern lediglich durch verschärfte Kontrollen eindämmen. Die Anlieger sollen einen Sichtspiegel aufstellen.

Seit der Verlegung der Bushaltestelle westwärts vor das Schloss zum Fahrplanwechsel im Dezember ist die einstige Haltebucht vor dem Pfarrer-Kranz-Haus freies Territorium. Während das Parken dort ebenso regelkonform wie unproblematisch ist, wird aber immer wieder auch der verengte Auslauf der Bucht so zum Parken genutzt, dass Fahrzeugteile auf dem Geh- und Radweg stehen. Für die Anlieger der hier mündenden Stichstraße ist daher die Einsicht in die viel befahrene Freisinger Straße beeinträchtigt.

Das Staatliche Bauamt, das für die Bundesstraße zuständig ist, hat ebenso wie die Polizeiinspektion Oberschleißheim ein Parkverbot in der Bucht abgelehnt, die Gemeinde will keine baulichen Veränderungen vornehmen. Stattdessen hat das Rathaus seit den ersten Beschwerden der Anlieger die Park-Sheriffs auf die Situation angesetzt. Strafzettel seien schon ausgestellt worden, heißt es aus der Gemeindeverwaltung, selbst erste Widersprüche seien schon eingegangen und abgewiesen worden.

Bei einer Besichtigung der Situation durch den Verkehrsausschuss des Gemeinderates wurde den Anliegern zudem signalisiert, dass sie ein einen Spiegel zur besseren Einsicht aufstellen dürften.

© SZ vom 09.05.2016 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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