Oberschleißheim:Jury kürt Siegerentwurf

Neubau für das Strahlenschutz-Bundesamt in Neuherberg

Ein neues Labor- und Bürogebäude bekommt das Bundesamt für Strahlenschutz im Oberschleißheimer Gemeindeteil Neuherberg, Nachbar des Helmholtz-Zentrums. Ein Preisgericht kürte nun aus 21 Beiträgen das Berliner Architekturbüro "Glass Kramer Löbbert Architekten BDA" als Sieger des Realisierungswettbewerbs. Das Bundesamt für Strahlenschutz ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde, die zum Aufgabengebiet Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung dem Bundesumweltministerium zuarbeitet.

Der Zentrale in Salzgitter sind mehrere Standorte im gesamten Bundesgebiet angegliedert, darunter die in Neuherberg mit rund 170 Beschäftigten, die seit 1979 hier arbeitet. Zentrale Aufgaben in Neuherberg sind die Vorarbeit für Gesetze, Verordnungen und Richtwerte sowie die Überwachung der radioaktiven Belastung von Mensch und Umwelt. Nach mehreren Umbauten, Renovierungen und Modernisierungen sowie einem Erweiterungsbau 1998 ist der Altbestand am westlichen Eingang des Forschungscampus Neuherberg nun an seine Grenzen gestoßen. Der Neubau soll an der Südgrenze entstehen.

Der Siegerentwurf überzeugte die Jury durch seine Staffelung der Baukörper zur Landschaft sowie seine Maßstäblichkeit und Proportion. "Der Plan setzt vorbildlich unsere funktionalen Anforderungen als Nutzer um und bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Flächen für interaktive Kommunikation an", lobte Norbert Nimbach, der Vizepräsident des Bundesamtes. Das Gebäude erhält eine Holzfassade und wird in einer Verbundkonstruktion aus Holz und Beton erstellt. Das bestehende Bundesamt soll nach dem Umzug entkernt werden und dann dem benachbarten Helmholtz-Zentrum zur Verfügung stehen.

© SZ vom 10.10.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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