Oberschleißheim:Ende der Anarchie

Oberschleißheim regelt Flächennutzung bei Helmholtz-Zentrum

Eines der letzten Reservate, in denen man sich auf Oberschleißheimer Flur Anarchie leistet, wird reglementiert. Für das aufgelassene Straßenstück der ehemaligen Trassenführung der Bundesstraße 13 nördlich des Helmholtz-Zentrums hat das Rathaus neue Nutzungsbestimmungen erlassen. Zuletzt habe das Areal im Knick der neuen B 13 östlich der Autobahnanschlussstelle Neuherberg "zu den wenig kontrollierten Gebieten in Oberschleißheim gehört", wie das Gemeindebauamt untertrieb.

Die asphaltierten Flächen sind für das Helmholtz-Zentrum ein nördlicher Schleichweg auf den Campus, speziell zu den Sportplätzen auf dem Forschungsgelände. Sie dienen als Zufahrt auf die Fröttmaninger Heide für Modellflieger, werden vom Staatlichen Bauamt als Abstellplatz genutzt. Besonders frequentiert ist die Asphaltwüste an der Nahtstelle zur neuen B 13, auf der Lkw geparkt und Container abgestellt werden und Müllberge anfallen. Der Gemeinderat hat jetzt ein Maßnahmenpaket verabschiedet. So soll von der neuen B 13 die Zufahrt für Lkw mit Verbotsschildern untersagt werden. Die asphaltierte Fläche soll zu Parkplätzen für Spaziergänger in der Fröttmaninger Heide und Besucher der Helmholtz-Sportanlagen umgestaltet werden. Der weitere Straßenverlauf Richtung Süden wird durch eine Schranke abgeriegelt, die nur von Berechtigten des Helmholtz-Zentrums zu öffnen ist. Das östliche Teilstück der früheren B 13 dient weiterhin dem Bauamt als Lagerfläche für Gehölzschnitt und Bauteile.

© SZ vom 11.08.2015 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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