Oberschleißheim:Bürgerinitiative: Neue Gutachten ändern nichts

Auch in der Neuauflage des Planfeststellungsverfahrens zur Ansiedlung der bayerischen Polizeihubschrauberstaffel in Oberschleißheim hat die Bürgerinitiative "Oberschleißheim darf nicht weiter zerstört werden" wieder Einsprüche eingelegt. Die Regierung von Oberbayern hatte in dem Verfahren korrigierte Lärmgutachten nachgereicht und dafür eine neue öffentliche Anhörung gestartet. Auch das neue Gutachten ändere jedoch nichts an der grundsätzlichen Ablehnung, schreiben Gabriele Kämpf und Emilie Stöhr für die Initiative, "das Maß an Lärm- und Stickoxidbelastung ist übervoll, bis hierhin und bestimmt nicht weiter!"

Die Hubschrauber der bayerischen Polizei sollen vom Flughafen München zu denen der Bundespolizei auf das historische Oberschleißheimer Flugplatzgelände ziehen. Die ursprüngliche Genehmigung hat das Verwaltungsgericht aufgehoben und ein neues Verfahren gefordert. In dem wurden nun Lärmschutzberechnungen nachgelegt. Diese Details seien aber nicht relevant, argumentiert die Bürgerinitiative, "jede Maschine macht Lärm und dieser Lärm kumuliert sich mit anderen bereits bestehenden Lärmquellen". Diese Gesamtbilanz gelte es abzuwägen, nicht eventuelle Emissionen einzelner Hubschraubertypen. Einsprüche können noch bis 19. Februar vorgebracht werden.

© SZ vom 24.01.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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