Oberschleißheim:Brunnen als Sicherheitsrisiko

CSU moniert "Stolperschwelle" am Bürgerplatz

Solange der Wasserlauf am neuen Oberschleißheimer Bürgerplatz kein Wasser führt, wird er vom Gemeinderat als Sicherheitsrisiko gesehen. Ein Unfall hat sich dort bereits ereignet, eine Seniorin ist an der "Stolperschwelle" gestürzt und hat sich schwerer verletzt. Der Bauausschuss des Gemeinderats hat auf Antrag der CSU daher jetzt eine provisorische Maßnahme zur Verbesserung der Sicherheit in Auftrag gegeben.

Zwei Mängel am nagelneuen Platz hatte die CSU moniert: die Stolperschwelle durch den noch trockenen Wasserlauf und die Tatsache, dass unter dem Marktdach Tauben nisten. Diese seien bereits vertrieben worden, berichtete Bürgermeister Christian Kuchlbauer (FW). Lediglich ein Nistpaar habe noch Galgenfrist, bis ihr Junges flügge sei. Die bisherigen Nistnischen zwischen den Belichtungsscheiben und dem Dach würden dann verschlossen.

Die trockene Rinne ist dagegen unverändert eine Stolperschwelle. Bereits Anfang Mai habe sie das Rathaus von dem Unfall dort informiert, sagt CSU-Sprecherin Gisela Kranz. "Es wundert mich schon, dass da so gar nichts passiert ist." Jetzt hat der Ausschuss einstimmig eine provisorische Verbesserung in Auftrag gegeben. Eine Abdeckung mit Plexiglas, wie von der CSU angeregt, wurde verworfen, da die Rinne dereinst Wasser führen soll. Die Rathausverwaltung soll sich stattdessen ein Provisorium einfallen lassen, das später wieder entfernt werden kann.

Die Rinne soll als zentrales Gestaltungselement zwei Brunnen auf dem Bürgerplatz und dem künftigen Marktplatz verbinden und so den neuen Hauptplatz als Ortskern markieren. Weil die Bauarbeiten an dem geplanten Marktplatz aber immer noch nicht begonnen haben, kann der Platz nicht angelegt und die Verbindung nicht geschaffen werden.

© SZ vom 16.07.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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