Oberschleißheim:Aufbau nach Abriss

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Druckerei in Oberschleißheim macht neuen Betrieben Platz

Nachdem der Schnee geschmolzen ist, werden auch Teile der ehemaligen Druckerei Bruckmann an der Oberschleißheimer Gewerbestraße verschwinden. Die Pläne des Gewerbeentwicklers Beos zur Neugestaltung der Anlage als kleinteiliger Gewerbepark sind jetzt vom zuständigen Gemeinderatsgremium gebilligt worden. Nach der Vertagung vor Monatsfrist zur vertieften Beratung hat der Bauausschuss des Oberschleißheimer Gemeinderats die Pläne einstimmig passieren lassen.

Von den Gebäuden der ehemaligen Druckerei, die dort mehr als 40 Jahre lang aktiv war, werden rund 8000 Quadratmeter abgerissen. Darunter sind das frei stehende Technikgebäude im Norden des Geländes, das Hausmeisterhaus im Süden, diverse Anstückelungen an die zentralen Betriebshallen sowie das Hochregallager unmittelbar an der Bahnlinie. Zusammen mit den beiden großen Hallen auf dem Areal, deren ältere von 1974 stammt, werden an Ost- und Westseite Neubauten mit 9500 Quadratmetern Fläche errichtet. Insgesamt entstehen so 27 000 Quadratmeter Gewerbefläche.

Beos will auf dem Gelände bis zu elf kleine bis mittlere Mieteinheiten anbieten, die vorwiegend für produzierende Betriebe mittlerer Größe zugeschnitten sind. Ende 2017 soll die Anlage nutzbar sein. Der Gewerbepark besteht dann aus einem zusammenhängenden Gebäudekomplex, der auf dem Gelände mit einer Ringstraße umfahren wird, an der die meisten der 336 Parkplätze aufgereiht sind. Auf der bisher üppig bewaldeten Anlage müssen für die Neubauten 260 Bäume gefällt werden. 120 bleiben erhalten, vorwiegend im Nordteil und entlang der Bahnlinie, 90 neue Bäume werden gepflanzt.

Die SPD hatte bei der ersten Beratung der Pläne auch noch angeregt, den Bebauungsplan für das gesamte Gewerbeareal vom Bahnhof bis Mittenheim zu überarbeiten und speziell großzügigere Höhenentwicklung zuzulassen - ein alter Vorschlag der Grünen. Nachdem aber Beos erklärt hatte, keine derartigen Wünsche für das Gelände zu verfolgen, zog die SPD den Antrag wieder zurück. Für die Grünen regte Helga Keller-Zenth einmal mehr an, den Bebauungsplan unabhängig vom aktuellen Projekt neu zu fassen.

© SZ vom 09.02.2017 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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