Oberhaching:Entwarnung beim Trinkwasser

Aktuelle Messung belegt, dass die Nitratwerte zurückgehen

Nach einer Diskussionsveranstaltung der Grünen über Nitratwerte im Oberhachinger Trinkwasser hat Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag auf den Rückgang der Werte bei der jüngsten Messung in diesem März verwiesen. Die Verwaltung liest daraus die Tendenz sinkender Nitratwerte. Aktuell seien in den Brunnen eins bis vier 18,4 bis 18,5 Milligramm pro Liter gemessen worden, an der Grundwassermessstelle in Oberbiberg 13,0. Der Trinkwasser-Grenzwert liegt bei 50, der Richtwert der EU bei 25. Auch in der Vergangenheit habe von 1996 an der Nitratwert in Oberhaching immer unter diesen Werten gelegen. Man müsse das sehr differenziert betrachten, wo das Nitrat herkomme, sagte Schelle. Möglich sei auch, dass die bis vor einigen Jahren fehlende Kanalisation in Oberbiberg lange für die Werte verantwortlich war. In Grünwald hätte man mit dem Bau der Kanalisation in Straßlach ähnliche positive Effekte beobachten können. Kritik war bei der Grünen-Veranstaltung auch am Anbau von Mais geübt worden. Schelle bezeichnete die Ackerfläche mitten im Oberhachinger Forst ausdrücklich als "sehr vernünftig mit Zwischenfrucht betrieben". Der CSU-Gemeinderat Martin Schmid betonte, dass den Landwirten sehr an gutem Trinkwasser gelegen sei. Er sagte:" Wenn ich den Mais sachgerecht anbaue, dann ist diese Pflanze ein sehr guter Nitratverwerter."

© SZ vom 26.03.2015 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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