Oberhaching:Polizei-Alarm wegen Schüssen

Weil angeblich Schüsse abgegeben und Böller gezündet wurden, ist die Polizei am Donnerstag nach Oberhaching und Ottobrunn gerufen worden. Zehn Streifenfahrzeuge rückten am späten Nachmittag in den Oberhachinger Forst aus, wo Spaziergänger einen Mann gesehen hatten, der liegend mit einer langläufigen Waffe Schießübungen ausführte. Die Beamten entdeckten einen voll ausgestatteten Schießstand, der Schütze selbst war fort, konnte aber ermittelt werden. Bei ihm handelte es sich um einen 19-Jährigen, der als Jäger die erforderliche Jagd- und Schießberechtigungen vorweisen konnte. Weniger glimpflich ging es für fünf Jugendliche aus, die gegen 21 Uhr von Polizeistreifen an einer Bushaltestelle in Ottobrunn angetroffen wurden. Die 18- bis 20-Jährigen tranken gemeinsam Wodka und Energydrinks und verstießen damit gegen die derzeit geltenden Regeln nach dem Infektionsschutzgesetz. Sie waren laut Polizei wohl für die Böllerschüsse verantwortlich, die Anwohner gehört hatten, und bekamen jeweils Anzeigen. Insgesamt registrierte das Polizeipräsidium zwischen Donnerstag- und Freitagmorgen im Stadtgebiet München und dem Landkreis bei mehr als 5500 Kontrollen 112 Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangsbeschränkungen.

© SZ vom 25.04.2020 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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