Oberhaching:Hilfe für Chak-e-Wardak

Der Kreativität der Oberhachinger Gymnasiasten sind beim Spendensammeln für das Krankenhaus in Afghanistan keine Grenze gesetzt. (Foto: Claus Schunk)

Das Gymnasium Oberhaching verwandelt sich am Afghanistan-Tag in einen Basar

Das Treiben im Schulhaus glich tatsächlich dem auf einem orientalischen Basar. Was ja auch zum Ereignis passte. Schließlich hatten all die Menschen, die am Freitagnachmittag im Oberhachinger Gymnasium zusammengekommen waren, ein gemeinsames Ziel: Sie wollten an diesen Aktionstag mit vielen pfiffigen Ideen möglichst viel Geld zusammenbringen, um das Krankenhaus Chak-e-Wardak in Afghanistan weiter tatkräftig unterstützen zu können. Die Schule ist der größte Einzelspender, der hilft, das Hospital zu betreiben.

Seit 26 Jahren engagiert sich die Schulfamilie und es dürfte wohl selten einen Aktionstag gegeben haben, bei dem das Wetter so schlecht war. Der Benefizlauf am Vormittag wurde abgesagt und auf 11. Mai verlegt. Dafür war dann im Haus das Gedränge groß. Schüler verkauften an Ständen Essen, es gab ein Porträtprojekt einer Kunstklasse, eine Versteigerung, Tombolas und Kinderschminken. Den ganzen Tag über war das Lehrerzimmer ein Café, wo Kuchen und Kaffee serviert wurden. Den Abschluss bildete ein bunter Abend mit Benefizgala, Lehrerversteigerung und Vorführungen sowie einem afghanisch-bayerischen Büfett.

Vergangenes Jahr hatten Schüler, Lehrer und Eltern mehr als 65 000 Euro zusammengebracht, womit das Krankenhaus Investitionen leisten und das Personal bezahlen konnte. Die Oberhachinger helfen damit Karla Schefter, die früher als leitende OP-Schwester in Deutschland arbeitete und nach einem Hilfseinsatz in Afghanistan das Krankenhaus nahe Kabul aufbaute. Sie setzt sich besonders dafür ein, die Situation afghanischer Frauen durch Ausbildung zu verbessern.

© SZ vom 29.04.2017 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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