Es dauert zwar noch fünf Monate, bis das Further Naturbad im Mai wieder in die neue Saison startet. Doch hat der Gemeinderat jetzt schon mal die Weichen für einige Änderungen in den Zuständigkeiten für die Anlage gestellt. 2009 hatte das von dem Verein "Freunde Further Bad" betriebene Bad das erste Mal geöffnet; seither haben sich in der Praxis einige Dinge ergeben, die jetzt in einem überarbeiteten Betreibervertrag neu geregelt werden sollen. "Damals hat keiner gewusst, wie das laufen wird", begründete Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) die Neufassung des Regelwerks, "aber die Gemeinde ist froh, dass der Verein mit so vielen Ehrenamtlichen das Bad betreibt."
So ist in dem neuen Vertrag festgeschrieben, dass die Gemeinde dem Verein jeweils zum 1. Mai ein funktionsfähiges Bad zur Verfügung stellt. Dazu zählt auch die regelmäßige Überprüfung der Wasserqualität. Auch ist die Gemeinde für die Instandhaltung und -setzung sowie die Versicherung des Gebäudes, der Außenanlagen und aller technischen Anlagen zuständig. Sie übernimmt auch die Kosten hierfür. Außerdem zahlt sie einen Betriebskostenzuschuss von 25 000 Euro im Jahr, der jährlich um 500 Euro erhöht wird. Hat der Verein zu hohe Rücklagen, wird der Zuschuss gekürzt. Bislang lag die Grenze bei 30 000 Euro, fortan können 70 000 Euro auf die hohe Kante gelegt werden, ohne dass die Gemeinde den Zuschuss reduziert. "Dann ist der Verein etwas liquider, wenn eine Saison mal ins Wasser fällt ", sagte Schelle.
Der Verein ist für den laufenden Betrieb des Bades und die Einhaltung aller Vorschriften verantwortlich. Er trägt den laufenden Unterhalt und pflegt die Anlage. Zudem übernehmen die "Freunde Further Bad"die Kosten für die Beschaffung und den Unterhalt aller beweglichen Gegenstände in dem Bad, auch wenn diese von der Gemeinde angeschafft wurden. Schelle lobte die Arbeit des Vereins: "Die Identifikation mit dem Bad ist sehr hoch."