Oberhaching:Anwohner zahlen für Hahilingastraße

Baustellen prägen seit einigen Jahren das Ortsbild von Oberhaching. "Wir haben einmal die ganze Gemeinde umgegraben", pflegt Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) zu sagen. Dabei ging es nicht immer nur darum, die Geothermieleitungen zu verlegen. Auch im Straßenbau gab es einiges zu tun. So wurden etwa in der Hahilingastraße in den vergangene drei Jahren Gehwege, die Straßenentwässerung sowie die Beleuchtung errichtet. Denn obwohl die Straße bereits 1978 hergestellt worden war, fehlte bald 40 Jahre später noch immer diese Infrastruktur. Nun ist sie hergestellt und auch die Kosten für diese Baumaßnahmen stehen mit 207 000 Euro fest. Die wird die Gemeinde nicht alleine zahlen. Im Gegenteil: Da es sich um eine erstmalige Herstellung der Straße handelt, müssen die Anlieger laut Satzung 90 Prozent der Kosten übernehmen. Da nützt es auch nichts, dass sie für die Fahrbahn 1978 bereits gezahlt haben. 54 Anwohner sind davon betroffen, sie erwarten Rechnungen in drei- bis fünfstelliger Höhe. Eine Änderung der Satzung steht nicht in Aussicht. Der Gemeinderat sähe darin eine Ungerechtigkeit.

© SZ vom 26.06.2018 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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