Neuried:Zipfel darf weiterarbeiten

Der Neurieder SPD-Bürgermeister wird mit 59,7 Prozent bestätigt

Von Johannes Korsche, Neuried

Erst gegen 20 Uhr steht fest: Amtsinhaber Harald Zipfel (SPD) wird auch in den kommenden sechs Jahren Neurieds Bürgermeister sein. Mit 59,7 Prozent beziehungsweise 2550 Stimmen bestätigten die Neurieder ihn im Amt. Die Wahlbeteiligung lag bei 66 Prozent. Marianne Hellhuber (CSU) holte knapp 35,8 Prozent der Stimmen, Oliver Schulze Nahrup (FDP) kam auf etwa 4,5 Prozent.

Zipfel hatte es vorhergesehen: "Die Neurieder geben normalerweise eine zweite Amtszeit." Er sollte recht behalten. Als schließlich die Zahlen an der Wand der Schulaula zu sehen waren, brandete lang anhaltender Applaus auf, vereinzelt waren "Super, Harald"-Rufe zu hören. Zipfel bedanke sich bei allen Bürgern. "Wir haben viel bewegt, das haben die Bürger auch bemerkt", erklärte er sich seinen Wahlsieg. Aber: "Sechs Jahre sind zu kurz, man braucht die zwölf Jahre Amtszeit, um vieles fertig zu machen."

Marianne Hellhuber war für die CSU angetreten und hatte auf Wechselstimmung gesetzt - vergeblich. "Ich bin schon enttäuscht", sagte sie. Sie habe ein gutes Wahlprogramm gehabt und wisse nun nicht, warum die Wähler sich so deutlich für den Amtsinhaber ausgesprochen haben. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so eindeutig ist." Deutlich aufgeräumter gibt sich der unterlegene Kandidat der FDP, Oliver Schulze Nahrup. "Ein bisschen mehr" hatte er aber schon erwartet. Aber die "Dominanz" von Zipfel sei "offenbar" zu groß gewesen, sagte er.

© SZ vom 16.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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