Neues Angebot:Zusätzliche Ferienbetreuung

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Erfolg für Elternbeirat der Grundschulen in Neubiberg

Von Angela Boschert, Neubiberg

Einen Erfolg verbuchen kann der Elternbeirat der Grundschulen in Neubiberg: Das Gremium hatte angeregt, am Ort von 2019 an eine zusätzliche Ferienbetreuung einzurichten. Der Sozialausschuss des Gemeinderats entschied einstimmig, dass die Kommune dafür einen Teil der Kosten übernimmt. Es wird noch eine pädagogische Fachkraft gesucht, die für acht Ferienwochen im Jahr ein Programm für 35 Grundschulkinder organisieren soll. Die neue Ferienbetreuung wird in den Räumen des Jugendzentrums "Gleis 3" stattfinden.

Angeboten wird das Ferienkonzept vom Kreisjugendring München-Land (KJR). Es sieht vor, dass bis zu 35 Kinder in der Zeit von acht bis 16 Uhr betreut werden. Neben Aktivitäten im "Gleis 3" sollen auch Ausflüge stattfinden. Die Kosten für die Eltern liegen bei 90 Euro pro Woche (fünf Tage) einschließlich Mittagessen. Damit liegt es im Vergleich zu weiteren Angeboten Neubibergs im unteren Preisbereich. Gregor Röslmeier (SPD) schlug noch eine Geschwisterermäßigung vor, doch der Sozialausschuss lehnte sie ab.

Beginnen soll die KJR-Ferienbetreuung, die noch keinen eigenen Namen hat, in den Faschingsferien 2019. Je eine weitere Woche in den Oster- und Pfingstferien sowie drei Wochen in den Sommerferien sind schon geplant. Die übrigen zwei Wochen sollen nach Auswertung der Wünsche Ostern, Pfingsten oder im Herbst angeboten werden. Die Termine werden in Absprache mit dem Elternbeirat festgelegt. Das Ordnungsamt berechnete Kosten von 40 000 Euro für das gesamte Projekt. Davon übernimmt die Gemeinde 14 350 Euro, die nicht nur Elternbeiträge gedeckt werden. Eine "freiwillige Leistung ähnlich dem Zuschuss zur Mittagsbetreuung", wie Ordnungsamtsleiter Fabian Sass betont.

Der Elternbeirat der Neubiberger Grundschulen hatte im August eine zusätzliche, finanziell geförderte Betreuung beantragt, weil ein von Eltern seit zwei Jahren organisiertes Ferienprogramm ehrenamtlich nicht mehr geleistet werden könne. Das neue Ferienprojekt fängt die 30 fehlenden Betreuungsplätze in Neubiberg auf. Bislang steht eine Ferienbetreuung beim Awo-Hort am Rathausplatz sowie beim Kibeg-Hort an der Grundschule in Unterbiberg zur Verfügung, allerdings nur für Kinder, die bereits den Hort besuchen. Zudem gibt es das Ferienprogramm der Gemeinde. Der Sozialausschuss wird nach einem Jahr prüfen, wie das Angebot angenommen wird und ob die Kosten im kalkulierten Rahmen liegen.

© SZ vom 22.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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