Neueröffnung:Die Kugel rollt wieder

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Endlich kann Wirt Thomas Klein wieder Reservierungen für die Kegelbahn im Keller von "Mei Wirtshaus" annehmen. Nach einem Wasserschaden wurde sie rundumsaniert. (Foto: Florian Peljak)

Kegelbahn in Hochbrück ist nach Sanierung bespielbar

Von Patrik Stäbler, Garching

Die scheinbar unendliche Geschichte der Kegelbahn im Hochbrücker "Mei Wirtshaus" hat nun doch noch ein glückliches Ende gefunden. Die neue und hochmoderne Anlage im Keller des städtischen Gebäudes wurde am Wochenende schon offiziell bespielt und auch die Stadträte sollen demnächst zum Kegeln eingeladen werden, sagt Thomas Klein. Für den Pächter und Wirt Klein geht damit ein jahrelanges Warten zu Ende, denn eigentlich hätten die zwei Kegelbahnen schon kurz nach der Eröffnung des "Mei Wirtshaus" im Mai 2014 wieder bespielbar sein sollen. Doch der Wasserschaden im Keller des Gebäudes erwies sich als äußerst hartnäckig. Immer wieder rückten Bauarbeiter an, immer wieder dachte die Stadt, der Schaden sei endlich behoben - doch immer wieder drang Wasser ein.

Von einer "Verquickung unglücklicher Umstände" sprach Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) Ende 2016, als der zuständige Rathausmitarbeiter eine Auflistung aller Wasser- und Bauschäden im Stadtrat vorstellte. Später sollte Gruchmann noch einräumen: "Das war fast schon peinlich." Erst 2017, nachdem die komplette Kegelbahn samt Wandverkleidung herausgerissen worden war, stieß man auf die Ursache aller Probleme: ein 2,50 Meter langer, wasserführender Riss in der Betonaußenwand. Dieser wurde abgedichtet, danach blieb alles trocken, und so konnte endlich der Wiederaufbau der Kegelbahn beginnen - nachdem der Bauausschuss im November 2017 die nötigen Finanzmittel über 80 000 Euro freigegeben hatte.

Das Resultat hat zumindest Christian Furchtsam überzeugt, der den Finger nie aus der Wunde genommen und stets beharrlich nachgefragt hatte. "Die Kegelbahn ist wunderschön geworden", lobte der Hochbrücker CSU-Stadtrat - nur um sogleich an eine weitere Baustelle in dem Gebäude zu erinnern. Und zwar warte man im "Mei Wirtshaus" weiter auf eine Verbindungstür zum Nebensaal, der des Öfteren auch von der Freiwilligen Feuerwehr genutzt werde. Mittels einer solchen Türe könnte der Wirt bei größeren Festen direkt in den Nebenraum gelangen, ohne den Umweg über den Innenhof zu nehmen, sagte Furchtsam, der betonte: "Der Bürgermeister hat diese Tür in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr 2015 und bei der Hochbrücker Bürgerversammlung versprochen." In der Folge habe es bereits eine Kostenschätzung gegeben, erinnerte Furchtsam. "Aber vielleicht ist das irgendwie untergegangen".

© SZ vom 17.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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