Er steht künftig für Gerechtigkeit im Fußball: Florian Zweckinger, seit mehr als 20 Jahren selbst Referee und aktuell Schiedsrichterobmann beim SV Straßlach, hat nun eine weitere wichtige Aufgabe übernommen - und zwar diesmal im Bayerischen Fußball-Verband (BFV), in dem er seit 2011 ebenfalls ehrenamtlich engagiert ist: Der 37-Jährige wurde ins BFV-Bezirkssportgericht berufen, das unter anderem für alle Verhandlungen zuständig ist, welche die drei oberbayerischen Fußball-Bezirksligen betreffen.
"Mit der Funktion ist eine große Verantwortung verbunden, die ich gerne übernehme", sagt Zweckinger, der für die CSU im Straßlacher Gemeinderat sitzt. "Es geht mir darum, dass es auf dem Spielfeld immer fair zugeht, ich will Spiele mit meinen beiden kleinen Söhnen ansehen können, ohne Angst zu haben, dass die Kinder ungute Szenen zu sehen bekommen", so der Familienvater und Unternehmer.
Neben den Bezirksligen fallen auch Berufungen der zehn Kreis- und Jungendsportgerichte in die Zuständigkeit des Bezirkssportgerichts, dem übrigens Josef Eineder vom Putzbrunner SV vorsitzt. Meistens geht es in den Berufungsverhandlungen um Tätlichkeiten, aber auch um Beleidigungen und diskriminierende Aussagen. Die Berufungen seien "die schwierigeren Fälle", sagt Zweckinger.
Der 37-Jährige wirkte sieben Jahre lang beim Kreissportgericht München II an der Rechtsprechung mit. Beim SV Straßlach sind sie mächtig stolz auf den ersten Sportrichter aus ihren Reihen auf Bezirksebene. Fußballabteilungsleiter Niko Stoßberger gratulierte Zweckinger jedenfalls herzlich zu seiner Berufung.