Neubiberg:Zwölf günstige Wohnungen

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Gemeinde schafft Voraussetzungen für Bauprojekt

Von Angela Boschert, Neubiberg

Die Gemeinde Neubiberg hat einen weiteren Schritt zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum unternommen. Der Planungs- und Umweltausschuss beriet in seiner jüngsten Sitzung Vorgaben für die Bebauung des Wiesengrundstücks am Floriansanger gegenüber dem Feuerwehrhaus Neubiberg. Hier will die Awohnbau-Genossenschaft ein dreigeschossiges Wohngebäude mit Tiefgarage errichten, in dem zwölf Wohneinheiten entstehen.

Zum jetzigen Zeitpunkt geht es nur um die Errichtung des Hauses, für die der Bebauungsplan geändert werden muss, noch nicht um Belegungsrechte. Laut Vorschlag des Planungsausschusses soll das Wohnhaus eine maximale Grundfläche von 420 Quadratmetern und eine maximale Geschossfläche von 1200 Quadratmetern aufweisen. Es soll in offener Bauweise, also freistehend inmitten des 1100 Quadratmeter großen Grundstücks, entstehen und ein Pult- oder Flachdach erhalten. Zwölf der 18 laut Stellplatzordnung erforderlichen Stellplätze sollen in einer Tiefgarage unterkommen, zwei oberirdisch entstehen und die restlichen vier in der Straße Am Floriansanger zu finden sein. Thomas Pardeller und Bernhard Rott (beide CSU) plädierten für mehr Plätze in der Tiefgarage, um die Zahl der in der Straße parkenden Autos zu reduzieren. Ob das funktioniert, ist jedoch umstritten. Ausschussmitglied Reiner Höcherl sagte der SZ, er habe in dem betreffenden Gebiet gesehen, dass Gartenmöbel in der Tiefgarage stünden, Autos der Platzinhaber aber auf der Straße. Im Gegensatz zum rechtsverbindlichen Bebauungsplan wird die Tiefgaragenzufahrt nicht im Norden von der Wendelsteinstraße, sondern im Süden des Grundstücks vom Floriansanger her angeordnet. Dadurch führt der Verkehr nicht an den Häusern in der Wendelsteinstraße vorbei. Insgesamt sind drei Bäume zu pflanzen. Der bestehende Spitzahorn im Norden des Grundstücks wird gefällt, auch weil er Stammschäden aufweist.

Die Bebauungsplanänderung wurde gegen die Stimmen Pardellers und Rotts angenommen. Kommenden Montag muss noch der Gemeinderat zustimmen. Wichtig für die unmittelbaren Nachbarn: Zusätzlich zur normalen Beteiligung der Öffentlichkeit soll es Mitte Mai einen Erörterungstermin geben.

© SZ vom 12.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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